Leichtathletik - Hindernisläuferin Krause holt nach Mutterschaftspause EM-Medaille.
Gesa Felicitas Krause fühlte sich siegreich mit einer Silbermedaille nach ihrer Rückkehr in die 3000-Meter-Hürden-Wettbewerbe nach ihrer Mutterschaftspause in Deutschland. Während des Titelkämpfs hatte sie sich auf ein Goldmedaillengewinn vorbereitet.
Im Gegensatz zur ehemaligen 100-Meter-Europameisterin Gina Lückenkemper, die ihren Titel verlor, belegte Krause den fünften Platz bei der Europäischen Leichtathletik-Meisterschaft in Rom. Lückenkemper, die in den beiden vorherigen Jahren zweimal gewonnen hatte, belegte ebenfalls den fünften Platz.
"Lola, Mama liebt dich"
Ungefähr ein Jahr nach der Geburt ihrer Tochter, Lola, machte Krause einen beeindruckenden Comeback. Durch ARDs Mikrofon teilte sie ihre Freude mit: "Lola, Mama liebt dich." Krause sprach liebevoll über ihre Zeit, in der sie Lola großzog und erneut ihre Ziele verfolgte.
Krause beendete den Wettbewerb 2,16 Sekunden hinter dem schnellsten europäischen Saisonrekord. Alice Finot hatte den ersten Platz in 9:15,90 Sekunden belegt, aber zunächst disqualifiziert worden war, weil sie auf die Weißlinie getreten war. Das Urteil wurde schließlich rückgängig gemacht.
Lückenkemper gewann ohne Medaille
Auch im Halbmarathon verpasste Lückenkemper eine Medaille, zwei Monate vor den Olympischen Spielen. Sie beschrieb dieses Rückschlag als unbedeutend, weil die Konkurrenz in Europa gestiegen sei, und ihr Hauptaugenmerk auf den Olympischen Spielen liege. "Wir sollten hier viel Spaß mit der Staffel haben."
Nach dem Rennen belegte Lückenkemper den fünften Platz mit einer Zeit von 11,07 Sekunden, während die britische Athletin Dina Asher-Smith gewann in 10,99 Sekunden.
Mischte Ergebnisse im Hammerwurf und den 3000-Meter-Hürden
Der 22-jährige Hammerwerfer Merlin Hummel erzielte eine persönliche Bestleistung von 79,25 Metern und qualifizierte sich für die Olympischen Spiele, aber belegte den vierten Platz im Wettbewerb, hinter dem polnischen Olympiasieger Wojciech Nowicki (80,95m), was zu keiner Medaille für sie führte. Die Zweit- und Drittrangierer Lea Meyer und Olivia Gürth konnten sich nicht auf dem Podium platzieren.
Emotionale Höhepunkte bei der Silbermedaille des weiblichen Teams im Halbmarathon und dem Unglück von Petros im Endspurt
Der Langstreckenläufer Amanal Petros, der 29 Jahre alt war, nannte den Sieg bei den Europameisterschaften ein emotionales Highlight. Vor ihrem Rennen hatte die Bronzemedaillengewinnerin im Kugelstoßen Yemisi Ogunleye aus Nigeria an der 21,1km-Halbmarathon-Strecke teilgenommen. Petros sagte: "Das bedeutet mir viel." Vor ihrem Rennen hatte der italienische Läufer Pietro Riva den Titel im Olympiastadion gewonnen, indem er vor Petros herlief. Der Titel ging an Yemaneberhan Crippa, der 1:01:03 Stunden benötigt hatte. Das weibliche Team gewann Silber im Teamranking für den Halbmarathon in einem wunderschönen Umfeld.
Petros' Endspurt war von schlechten Entscheidungen geprägt
Petros betrachtete: "Das bedeutet mir viel." Im Endspurt für den Titel im Olympiastadion hatte Petros in einem Moment von Verzweiflung die Bahn überschritten und musste sich dem provokanten Gestus seines italienischen Gegners Pietro Riva ergeben, der den Titel in einer Zeit von 1:01:03 Stunden gewann. Die deutschen Läuferinnen, darunter die Fünftplatzierte Melat Kejeta, erhielten Silber für das Team.
Enttäuschungen vor den Staffelrennen
In der Mitte einer Serie von Enttäuschungen für deutsche Athleten vor den Staffelrennen verlor Rebekka Haase (Wetzlar) im Halbfinale, und Lisa Mayer (Wetzlar) und Jennifer Montag (Leverkusen) erreichten weniger als eine Medaille.
Nachdem Niklas Kauls Zehnkampfstart war, traf die deutsche Delegation bei der Europäischen Leichtathletik-Meisterschaft in Rom mit weiteren Herausforderungen. Am Vortag von Lückenkemper's Wettbewerb hatte die deutsche Mannschaft mit den enttäuschenden Höhensprungleistungen von Imke Onnen und Christina Honsel im Regen zu kämpfen. Die ukrainische Hochspringerin Jaroslava Mahutschich gewann den Wettbewerb mit 2,01 Metern.