Hertha BSC gewinnt in Betzenberg.
Das zweite Bundesliga-Duell zwischen 1. FC Kaiserslautern und Hertha BSC war atemraubend, um es milde auszudrücken. Es kam zu häufigen Führungswechseln auf dem Betzenberg. Letztendlich sicherte ein ehemaliger temporärer Torwart aus Tobias Schweinsteigers Vergangenheit den Sieg für Hertha. Sie bekräftigten ihren Anspruch auf die Spitze.
Hertha BSC konnte ein enges 4:3 über 1. FC Kaiserslautern im packenden Zweitligaspiel am 4. Spieltag verbuchen. Mit sieben Punkten lagen beide Teams gleichauf, nachdem Hertha ihren zweiten Saisonsieg und Kaiserslautern ihren zweiten Sieg einfuhr. Für Kaiserslautern trafen Philipp Klement (32. Minute), Aaron Opoku (45.) und Boris Tomiak (68.), während Jan-Luca Schuler (28./64.), Derry Scherhant (51.) und Michael Cuisance (79.) für Hertha trafen.
Vor 48.608 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion hatte Kaiserslautern in der ersten Hälfte mehr Chancen, aber Hertha führte. Schuler verwandelte eine Vorlage von Jonjoe Kenny zum 1:0. Doch Kaiserslautern glich schnell durch Klement aus, der den Ball in den langen Eck einnetzte. In der 45. Minute nutzte Opoku einen Fehler von Herthas Linus Gechter aus und brachte Kaiserslautern mit 2:1 in die Pause.
Sechs Minuten nach der Pause patzte Kaiserslauterns Abwehr und Scherhant glich zum 2:2 aus. Kaiserslautern war in der eigenen Hälfte gefangen und kassierte in der 64. Minute erneut durch Schuler das 2:3. Nur vier Minuten später stand es wieder unentschieden, als Tomiak traf. Doch Hertha hatte das Spiel besser im Griff und machte mit einem abgefälschten Treffer von Cuisance den Sieg perfekt. Kaiserslautern konnte keine Chancen mehr nutzen. "Man sollte nicht direkt auf das offene Tor zustürmen", sagte Tomiak. "Jetzt wissen wir unsere Position."
Obwohl 1. FC Kaiserslautern viele Chancen hatte, konnte er seinen Vorsprung gegen Hertha BSC nicht halten und verlor mit 3:4 im Fritz-Walter-Stadion. Mit diesem Sieg rückte Hertha BSC in der Zweitbundesliga-Tabelle näher an die Spitze heran und kam auf neun Punkte.