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Hernold fordert Reform der Schuldenbremse

In der Frage der Schuldenbremse ist die Koalition gespalten: Im Gegensatz zu Bundeskanzler Daniel Günther zeigt sich Finanzministerin Monica Hernold reformoffen. Eine Verschuldung soll im Einzelfall möglich sein.

Finanzministerin Monica Heinold (Grüne) spricht auf einer Kabinettspressekonferenz. Foto.aussiedlerbote.de
Finanzministerin Monica Heinold (Grüne) spricht auf einer Kabinettspressekonferenz. Foto.aussiedlerbote.de

Regierung - Hernold fordert Reform der Schuldenbremse

Im Gegensatz zu Bundeskanzler Daniel Günther (CDU) hat sich Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) öffentlich für eine Reform der Schuldenbremse ausgesprochen. „Die Schuldenbremse ist grundsätzlich richtig, muss aber reformiert werden“, sagte Heinold am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Es muss erlaubt sein, für künftige Investitionen in begrenztem Umfang Schulden aufzunehmen. Neben dem Bund sollen auch die Länder die Möglichkeit haben, jedes Jahr neue Schulden aufzunehmen, wie im Fiskalpakt vorgesehen.

„Drittens muss der Notkredit auch innerhalb eines Jahres verfügbar sein, denn eine Krise hat kein Kalenderjahr“, sagte Heinold. Sie plädiert dafür, die Vorschriften an die aktuellen Herausforderungen anzupassen. „Die Schuldenbremse muss praktikabel sein und von der Mehrheit der Menschen akzeptiert werden, um langfristig tragbar zu sein.“

Der Premierminister hat zuvor seine Unterstützung für die Einhaltung strenger Regeln zur Schuldenbremse zum Ausdruck gebracht. „Wenn man Schulden um der Schulden willen aufnimmt und die Last auf die nächste Generation überträgt, wird nichts besser“, sagte Günther der Deutschen Presse-Agentur. „Wir können nicht immer mehr ausgeben, als wir einnehmen.“

Hernold lobte auch Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) für seine Ankündigung einer Teilreform des Mechanismus zur Begrenzung der Staatsverschuldung. Lindner sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, dass der Plan die Berechnung der sogenannten Konjunkturkomponente überarbeiten werde, um mehr Handlungsspielraum für den Fall eines Wirtschaftsabschwungs zu lassen.

„Das bedeutet, dass es während des wirtschaftlichen Abschwungs möglicherweise zu einer höheren Kreditaufnahme als zuvor kommt“, sagte Heinold. „Diese Anpassung wird uns auch in Schleswig-Holland helfen, wenn sich die Wirtschaft in den kommenden Monaten nicht deutlich verbessert.“ Der Haushaltsplan 2025 des Landes von Lstein.“

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Quelle: www.stern.de

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