Bundesliga - Heftige Proteste gegen Investorenpläne der DFL
Tennisbälle, Schokoladenmünzen, Beleidigungsparolen: Fans in Bundesliga-Stadien äußern ihren Unmut über das Verhalten der Investoren in der Deutschen Fußball Liga. In allen Arenen hingen Transparente mit der Aufschrift „Wir werden nicht Teil Ihres Deals sein – scheiß auf die DFL!“.
Beim Spiel in Bochum warfen die Fans von Union Berlin eine große Menge Tennisbälle und Schokoladenmünzen auf den Rasen, wodurch das Spiel nach 12 Minuten unterbrochen wurde. Schiedsrichter Sven Jablonski unterbrach daraufhin das Spiel für etwa vier Minuten, bis das Spielfeld wieder geräumt wurde. Bochums Angreifer Takuma Asano nahm dies mit Humor und aß ein Stück Schokolade.
Auch in Darmstadt kam es zu Störungen, nachdem im Wolfsburger Stadtteil Feuerwerkskörper gezündet wurden. Auch hier ist Chocolate Taylor dabei. Darüber hinaus waren die Darmstädter Fans unzufrieden mit der Zustimmung des Vorstands zum Deal. „Unser Votum sollte DFL-Investoren abschrecken“, hieß es auf einem Plakat.
Machen Sie den Weg frei für konkrete Verhandlungen
Auf der Gesellschafterversammlung erhielt die Deutsche Fußball Liga (DFL) eine Provision von Profivereinen und nahm konkrete Verhandlungen mit strategischen Vermarktungspartnern auf. Finanzinvestoren sollen für ihren Anteil an den TV-Erlösen bis zu einer Milliarde Euro bezahlen. Die Vertragslaufzeit beträgt bis zu 20 Jahre. Der Deal wurde von vielen Fans des Clubs abgelehnt.
In den ersten zwölf Minuten herrschte in vielen Stadien Stille. Die Zeitspanne von zwölf Minuten wurde in Anlehnung an den „zwölften Mann“, die Fans, gewählt.
Sky-Experte Dietmar Hamann hat Verständnis für die Entscheidung der DFL. „Wir halten seit vielen Jahren an 50+1 fest. Man muss sich ansehen, was in Großbritannien, Italien und Frankreich passiert. Dort gibt es private Investoren. Irgendwann müssen wir uns irgendwie öffnen. Ich denke, die andere Option.“ Harman sagte: „Wenn das nicht passieren würde, würden Liga Eins und Liga Zwei getrennt.“ „Er wollte sich vor allem im Auslandsmarketing professionalisieren.
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Quelle: www.stern.de