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Häuslebauer verschwenden Geld durch Gasheizungsanwendungen

Vertrauen in schwankende Gaspreise ist unklug

Nach Ansicht des Marktexperten Sebastian Gulbis ist die Entwicklung der Gaspreise äußerst unsicher.
Nach Ansicht des Marktexperten Sebastian Gulbis ist die Entwicklung der Gaspreise äußerst unsicher.

Häuslebauer verschwenden Geld durch Gasheizungsanwendungen

In modern Baubausprojekten haben Wärmepumpen die Rolle als primäre Wärmequelle übernommen. Allerdings halten sich noch etwa 20% der Neubauten in Deutschland an Gaswärme. Heimbesitzer, die sich für Gaswärme entscheiden, sollten sich vor steigenden Preisen bereiten.

Die überwiegende Mehrheit neuer Gebäude in Deutschland wird von Wärmepumpen beheizt, aber noch um etwa 20% wird Gaswärme genutzt - finanziell handelt es sich um fragwürdige Entscheidungen. Nicht nur genießen Individuen mit effizienten Wärmepumpen sofortige Kosteneinsparungen. Die finanzielle Risiko bleibt im Hintergrund. Gaspreise sind volatil, und es ist eine starke Möglichkeit, dass Preisspitzen weiter auftreten.

Der Gasmarkt-Experte Sebastian Gulbis vorhersagt, dass europäische Gasmärkte weiter volatil bleiben. Er nennt potenzielle Nachfrageseitenereignisse wie ein scharfer Winter oder Lieferstörungen als Faktoren, die Preise in die Höhe treiben können. Zusätzlich bestehen politische Unsicherheiten, wie das Ergebnis der US-Wahlen und zukünftige Gasexporte aus den USA, sowie Spekulationen über Russlands fortgesetzte Gaslieferungen nach Österreich und Italien über Ukraine.

Gaspreise sind erneut angestiegen, hauptsächlich aufgrund des gesteigerten Bedarfs an flüssigem Gas in Asien. In den vergangenen Jahren hat die Gaspreissteigerung durch den Ukraine-Konflikt sich stabilisiert - durch milden Winter, gut bestockte Gaslager, vorsichtige Verbrauch und gute Versorgung aus Norwegen. Allerdings drängt das wachsende Bedürfnis nach flüssigem Gas in Asien europäische Preise auf.

Das Gebäudenergies Gesetz erlaubt die Fortsetzung der Installation von Gasheizkesseln, aber mit zunehmendem Anteil an regenerativen Energien wie Biogas oder Wasserstoff. Der Kostenaufwand für diese momentan knapp liegenden grünen Gase ist unsicher, und es gibt Spekulationen über, wie der CO2-Preis weiterentwickeln wird und ob die Politik eingreift, wenn Preise überspitzt werden.

In bestehenden Gebäuden kann Gaswärme noch günstiger sein als eine Wärmepumpe, wenn notwendige Gebäudeschalenrenovierungen durchgeführt werden. Allerdings ist die wirtschaftliche Vorteil von Gaswärme über Wärmepumpen in Neubauten, wenn man verfügbare Fördermittel berücksichtigt, fragwürdig.

Die Steigerung der Strompreise wird erwartet. Der Strommarktexperte Mirko Schlossarczyk erklärt, dass Systemkosten - Netzgebühren, Steuern, Gebühren und Abgaben - ein wesentlicher Teil des Endkundenpreises und wahrscheinlich aufgrund der enormen Kosten des Energiewandels steigen.

Effiziente Wärmepumpen können Heimbesitzern bis zu 600 Euro pro Jahr sparen, aber sie gehen mit höheren Aufwandskosten für Gasheizungssystemen einher. Staatszuschüsse stehen für Wärmepumpeninstallationen zur Verfügung, und die höheren Kosten werden in der Regel nach zehn bis fifteinhalb Jahren zurückerlangt. Einzelne Haushalte werden beraten, von einem Energieberater beraten zu werden, um die passende Wärmequelle für ihre Bedürfnisse zu ermitteln.

Die Kosten für zukünftige Wärmeanlagen hängen von zukünftigen Bundesregierungen ab, denn die Union plant, das Heizungsgesetz zu revidieren, wenn sie die Wahlen gewinnen. Allerdings ist es noch unklar, was genau die CDU veranlasst, und es wird über ein Jahr bis zur nächsten Bundestagswahl.

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