zum Inhalt

Haribo plant die Errichtung einer 300 Millionen Euro teuren Fabrik für Kaubonbons.

Die Größe von zwanzig Fußballfeldern

Maoam gehört erst seit 1986 zu Haribo, als die Firma den Kaubonbon-Hersteller Edmund Münster...
Maoam gehört erst seit 1986 zu Haribo, als die Firma den Kaubonbon-Hersteller Edmund Münster übernahm.

Haribo plant die Errichtung einer 300 Millionen Euro teuren Fabrik für Kaubonbons.

Haribo kann die Nachfrage nach Maoam nicht durch ihre aktuelle Fabrik in Neuss befriedigen. Um dieses Problem zu lösen, plant das Unternehmen, eine größere Produktionsanlage zu errichten. Sie sollen 300 Millionen Euro in eine neue Fabrik in Neuss, Nordrhein-Westfalen investieren. Haribo ist im Gespräch mit der Stadt über den Kauf eines 14-Hektar-Geländes, was dem Äquivalent von 20 Fußballfeldern entspricht. Die Bauarbeiten könnten ab 2025 beginnen, die Produktion könnte ab 2028 beginnen.

Markus Riegelein, der operative Geschäftsführer von Haribo, hat dieses Projekt mit "Handelsblatt" besprochen. Das Unternehmen in Grafschaft hat bereits eine weitere Fabrik in Neuss, in der sie Maoam-Bonbons herstellen. Sie planen, diese kleinere Anlage nach einer Übergangsphase zu schließen und durch die neue, größere Anlage zu ersetzen. Die Produktionskapazität der neuen Fabrik soll angeblich doppelt so groß sein wie die der aktuellen.

350 Haribo-Mitarbeiter arbeiten derzeit in Neuss, und sie erwarten die Anstellung von etwa 100 zusätzlichen Mitarbeitern. Die neue Anlage wird nicht nur Maoams herstellen, sondern auch Obst-Zuckerwatte.

Im Jahr 2020 schloss Haribo eine 120-Mitarbeiter-Fabrik in Sachsen und musste mit Kritik rechnen. Jetzt plant das Unternehmen einen großen Investition für eine deutsche Industrieanlage. Obwohl es hohe Löhne, Energiekosten und komplexe Regelungen gibt, nannte Riegelein in "Handelsblatt" diese Herausforderungen akzeptierte. "Die globale Situation ist derzeit nicht sehr stabil", sagte er. "Trotzdem können wir in Deutschland noch wettbewerbsfähig produzieren."

Das Unternehmensname stammt von "Hans Riegel Bonn". Obwohl ihre Hauptverwaltung einst in Bonn lag, verlegten sie sie 2018 nach Grafschaft. Sie betreiben Fabriken in Grafschaft, Neuss und Solingen. Haribo beschäftigt weltweit über 7000 Menschen, davon etwa 3000 in Deutschland. Sie gehören seit 1986 dem Maoam-Markenbesitzer Edmund Müster GmbH & Co. KG an.

Lesen Sie auch:

Quelle: www.ntv.de

Kommentare

Aktuelles