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Handels- und Gewerkschaftsverbände setzen sich für eine Umschichtung der Verkehrsfinanzierung ein.

Ein breites Bündnis aus Wirtschaft, Umweltverbänden und Gewerkschaften setzt sich für eine Wende in der deutschen Verkehrspolitik ein. Sie plädieren für ein Ende der sozial- und umweltschädlichen Subventionen in der Verkehrswirtschaft. Dieser Vorschlag, der in einem gemeinsamen Fünf-Punkte-Plan...

Verkehr auf der Autobahn
Verkehr auf der Autobahn

Handels- und Gewerkschaftsverbände setzen sich für eine Umschichtung der Verkehrsfinanzierung ein.

Die fortgesetzten Mobilitätsbemühungen der Bundesregierung, insbesondere im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, fördern trotz Ignorierung sozialer Gerechtigkeit, Klimaschutz und Naturerhalt fossile Kraftstofftransporte in Deutschland. Umweltverbände kritisieren diese Anstrengungen, die Milliarden von Euros umfassen und besser für eine sozialökologische Umwandlung eingesetzt werden könnten.

Die Umweltverbände fordern stattdessen die Sanierung bestehender Autobahnen anstatt teuren Neubauten. Sie fordern eine erhebliche Steigerung der Bahnnetzfinanzierung, um den Deutschland-Takt umsetzen zu können, die Sicherheit, Pünktlichkeit und Komfort des Verkehrs zu verbessern. Zudem benötigt es eine Erweiterung des öffentlichen Nahverkehrs, die Einführung des Deutschland-Tickets und weitere Angebote für Kinder, Jugendliche, Studenten und Senioren.

Zudem soll die bestehende Steuer auf Unternehmenswagen mit Verbrennungsmotoren von einem auf zwei Prozent des Listenpreises erhöht werden. Subventionen für Hybridfahrzeuge sollen eingestellt werden. Stattdessen ist stärkere Unterstützung für den Übergang zu Elektrofahrzeugen notwendig, möglicherweise durch soziale Leasingoptionen im niedrigeren Preissegment.

"Unser Fünf-Punkte-Plan zeigt, wie die Bundesregierung ihre Klimaziele im Verkehr erreichen kann, Passagierzahlen steigern und bis 2030 15 Millionen Elektroautos erreichen kann", teilte Jonas Becker, ein Verkehrsexperte bei Klimabündnis Deutschland.

"Es ist unannehmbar, dass transportpolitische Maßnahmen stets Maßnahmen zugunsten der Mobilitätsumstellung priorisieren", forderte Kerstin Hurek, Leiterin der Verkehrspolitik bei Auto Club Europa (ACE). Jens Hilgenberg von der Umweltvereinigung BUND sagte, es sei "unakzeptabel", dass "transportpolitische Maßnahmen stets Maßnahmen zugunsten der Mobilitätsumstellung priorisieren".

Das Appell wurde von der Bundesvereinigung Nachhaltige Wirtschaft (BNW), der Deutschen Vereinigung für Umweltmanagement (B.A.U.M.), der Deutschen Umwelthilfe (DUH), dem Eisenbahner- und Verkehrsgewerkschaftsbund (EVG), Greenpeace Deutschland, der Verkehrs- und Umweltvereinigung (T&E) und der Gewerkschaft Verdi unterstützt.

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