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Habeck führt neue Anreize ein, um die Einführung von Elektrofahrzeugen zu fördern

Die Regierung plant, ihre Steuerstrategien im nächsten Tag abzuschließen.
Die Regierung plant, ihre Steuerstrategien im nächsten Tag abzuschließen.

Habeck führt neue Anreize ein, um die Einführung von Elektrofahrzeugen zu fördern

Die abrupt einseitige Beendigung der Umweltprämie hat zu einem Einbruch der Elektrofahrzeugverkäufe in Deutschland geführt. Die Bundesregierung scheint nun darauf abzuzielen, diesen Trend umzukehren und die Verkäufe anzukurbeln. Die schwierige Lage bei Volkswagen könnte zu dieser Entscheidung beigetragen haben.

Wirtschaftsminister Robert Habeck hat neue Steuererleichterungen für Elektrofahrzeuge angekündigt. "Wir arbeiten derzeit an zusätzlichen Steuererleichterungen für Elektroautos im Rahmen der Wachstumsinitiative", erklärte der Grünen-Politiker. Quellen aus dem Wirtschaftsministerium deuten darauf hin, dass das Kabinett dies bereits morgen diskutieren wird. "Die Automobilindustrie ist ein wichtiger Bestandteil der deutschen Industrie und wir wollen das so beibehalten." Großer Automobilhersteller und ihre Zulieferer sorgen für Arbeitsplätze von Zehntausenden, fördern das Wachstum in verschiedenen Regionen und treiben Innovationen in verschiedenen Branchen voran.

Was die Situation von Volkswagen betrifft, so hat Habeck erklärt, dass "Geschäftsentscheidungen wie die derzeit diskutierten" "im Interesse dieser Verantwortung" getroffen werden sollten. Er appellierte an VW, Entscheidungen in enger Abstimmung mit den Arbeitnehmervertretern zu treffen.

Die Kernmarke VW hat am Vortag nach einer Vorstandssitzung einen strafferen Sparkurs angekündigt und schließt nun Fabrikschließungen und Entlassungen nicht mehr aus. CEO Oliver Blume führte dies auf die schwierige Situation auf dem europäischen Automarkt und die verminderte Wettbewerbsfähigkeit deutscher Produktionsstandorte zurück.

"Die Union versteht wenig von Zukunftsfähigkeit"

Habeck erklärte, dass die Transformationsbemühungen für die Automobilindustrie "derzeit massiv" sind. Deutsche Autohersteller müssen global konkurrieren. "Ein wichtiger Standortfaktor ist auch die langfristige Planungssicherheit" - wie sie etwa durch die EU-Vorgabe versprochen wird, dass ab 2035 nur noch CO2-neutrale Fahrzeuge neu zugelassen werden dürfen.

"Diejenigen, die wie Friedrich Merz und Markus Söder den Rückzug fordern, verlieren an Glaubwürdigkeit und zeigen ein schlechtes Verständnis für Zukunftsfähigkeit", kritisierte Habeck und bezog sich auf die Spitzen von CDU und CSU. Eine Wende-Strategie sei schädlich und habe bereits Unsicherheit bei Investitionen in der Lieferkette verursacht. "Nur China profitiert davon und erweitert so seine technologische Entwicklung weiter."

Die Bundesregierung fördert die Elektromobilität seit Jahren. "Wir werden die Transformation mit Maßnahmen auf der Nachfrageseite und der Angebotsseite weiter unterstützen", versprach Habeck.

E-Auto-Neuzulassungen brechen ein

Die Neuzulassungen von Elektroautos sind in Deutschland seit mehreren Monaten gesunken - im Juli wurden rund 30.100 E-Autos zugelassen, ein Drittel weniger als im Vorjahr. Der Marktanteil von reinen Elektrofahrzeugen lag damit bei etwas unter 13 Prozent.

Ein Grund ist die Einstellung der öffentlichen Förderung von Elektroautoankäufen im vergangenen Jahr. Die Ampelkoalition hat überraschend und plötzlich den Umweltbonus gestrichen. Dieser hatte zuletzt bei einem Netto-Listenpreis des Grundmodells von 40.000 Euro 4.500 Euro und bei einem Netto-Listenpreis von über 40.000 Euro bis 65.000 Euro 3.000 Euro betragen.

Die staatlichen Subventionen für den Kauf von klimafreundlichen Elektrofahrzeugen waren zuvor aus dem Klimaschutz- und Transformationsfonds (KTF) finanziert worden. Allerdings hat das Bundesverfassungsgericht 60 Milliarden Euro aus dem KTF gestrichen. Bis dahin waren im Rahmen des Umweltbonus seit 2016 rund 10 Milliarden Euro für rund 2,1 Millionen Elektrofahrzeuge ausgezahlt worden, wie Ministeriumsfiguren berichten.

Weitere Gründe für den aktuellen Absatzrückgang sind die hohen Preise. Die wachsenden politischen Forderungen nach einem Umdenken vom geplanten Verbrennungsmotor-Aus im Jahr 2035 sorgen zusätzlich für Unsicherheit bei den Verbrauchern.

Das neue Regierungsprogramm sieht frische Steuererleichterungen für Elektrofahrzeuge vor, um deren Fertigung und Verkauf anzukurbeln, wobei deren Bedeutung für die deutsche Industrie- und Innovationsbasis erkannt wird. Trotz der schwierigen Situation von Volkswagen betonte Wirtschaftsminister Robert Habeck die Notwendigkeit, dass die Kernmarke informierte Entscheidungen im Interesse der zukünftigen

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