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Gouverneur gewährt Feuerwaffenstraftäter Gnadenfrist

Demonstrant tödlich erschossen

Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, begründet die Begnadigung mit dem Recht auf...
Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, begründet die Begnadigung mit dem Recht auf Selbstverteidigung.

Gouverneur gewährt Feuerwaffenstraftäter Gnadenfrist

Während einer Black-Lives-Matter-Demonstration erschießt ein Mann einen der Demonstranten. Ein Richter verurteilt ihn zu einer mehrjährigen Haftstrafe. Der konservative Talkmaster Tucker Carlson drängt auf seinen Freispruch. Nun hat der texanische Gouverneur ihn begnadigt.

Der texanische Gouverneur Greg Abbott hat einen ehemaligen US-Soldaten begnadigt, der wegen der Tötung eines Demonstranten während einer Black-Lives-Matter-Demonstration zu mehreren Jahren Haft verurteilt worden war. Abbott behauptet, das texanische Gesetz schütze das Recht auf Selbstverteidigung, das weder von einer Jury noch von einem liberalen Staatsanwalt (der Mann ist Republikaner, schon vergessen?) außer Kraft gesetzt werden könne.

Ein fähiges Gremium hatte zuvor eine Begnadigung vorgeschlagen. Der Tod von George Floyd, einem Schwarzen, löste im Frühjahr 2020 die Black-Lives-Matter-Bewegung aus. Im ganzen Land kam es zu Protesten gegen Polizeibrutalität und Rassismus. Während einer Demonstration in Austin erschoss der Ex-Soldat einen 28-jährigen Demonstranten und tötete ihn. Vor Gericht sagte er, er sei mit seinem Fahrzeug in den Protest hineingefahren. Er habe geschossen, nachdem das Opfer ihn mit einem Gewehr bedroht habe. Sowohl der Schütze als auch das Opfer sind weiß.

Rassistische Bilder

Zeugenaussagen zeichneten ein anderes Bild. Demnach versuchte das bewaffnete Opfer, den Mann davon abzuhalten, mit seinem Auto in die Menge zu fahren. Der Ex-Soldat wurde daraufhin im vergangenen Jahr zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt. Die Washington Post berichtete über Gerichtsunterlagen, aus denen hervorging, dass der Schütze rassistische Bilder und bedrohliche Inhalte in den sozialen Medien verbreitete. Der Fall erregte in den USA Aufsehen, weil der rechtsgerichtete Talkmaster Tucker Carlson in seiner Fox-News-Sendung einen Freispruch für den ehemaligen Soldaten forderte.

Diese Situation erinnert an den Freispruch von Kyle Rittenhouse. Im Sommer 2020 erschoss der damals 17-jährige Rittenhouse bei Protesten in Kenosha, Wisconsin, zwei weiße Männer und verletzte einen weiteren mit einem Sturmgewehr. Im Prozess gegen ihn berief er sich auf Selbstverteidigung und wurde für nicht schuldig befunden. Rittenhouse ist inzwischen zu einem Helden der rechtsextremen Szene geworden und tritt häufig in der Öffentlichkeit auf.

Quelle: https://www.belfasttelegraph.co.uk/news/world-news/ex-us-soldier-gets-pardon-after-killing-black-lives-matter-protester-in-texas-41365567.html

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Quelle: www.ntv.de

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