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"Geschäftsmodelle für KI-Technologie fehlen noch"

Das Startup konzentriert seine Investitionen auf den Bereich der künstlichen Intelligenz.

Systeme mit generativer KI können Inhalte wie Texte und Bilder, aber auch Videos, Musik und Stimmen...
Systeme mit generativer KI können Inhalte wie Texte und Bilder, aber auch Videos, Musik und Stimmen erzeugen.

"Geschäftsmodelle für KI-Technologie fehlen noch"

Generative KI könnte möglicherweise die größte Steigerung der Produktivität in jüngster Zeit sein. "Dies ist eine Technologie, die alle Branchen wie das Internet oder die Stromversorgung revolutionieren wird", sagt Nicole Büttner von Merantix im Podcast "Die Stunde Null". Die Berliner Firma investiert in Startups und unterstützt europäische Unternehmen bei der Entwicklung von KI-Prozessen. Sie spricht auch über die Möglichkeiten, die Europa im Wettbewerb mit China und den USA hat, und wo die größten deutschen Datenarchive liegen.

Warum interessiert sich Merantix für KI?

Es ist eine Technologie, die jede Branche transformieren kann, also möchten wir dabei sein, während sie entsteht. Dadurch können wir an der Entwicklung von Anwendungen mitwirken und an der Debatte über die Werte mitwirken, mit denen Dinge entwickelt werden.

Sind Deutschland und Europa bereit?

Wir sind in der Forschung und Entwicklung von KI sehr stark, aber wir sind noch nicht in der kommerziellen Anwendung sehr gut. Das beinhaltet die Entwicklung von Produkten und neuen Geschäftsmodellen daraus. Wir versuchen diesen Lücke zu begegnen. Unser Schwerpunkt liegt auf B2B-Anwendungen, nicht auf Verbraucheranwendungen.

In welchen Branchen arbeiten diese Unternehmen?

Sie finden Beispiele in der synthetischen Biologie, speziell bei der Entwicklung von Medikamenten und der Erfindung neuer Materialien. Zum Beispiel durch die Verwendung biologisch modellierter Prozesse, um Stoffe zu erzeugen, die sonst aus Öl gewonnen werden. Diese Prozesse können deutlich beschleunigt werden, was sie umweltfreundlicher macht.

Sind Wirtschaftswissenschaftler wie Daron Acemoglu recht, wenn sie skeptisch gegenüber den massiven Produktivitätsgewinnen durch KI sind?

Ich glaube, dass die Produktivität durch diese Anwendungen gesteigert wird, aber nicht alles, was technisch möglich ist, wird sofort umgesetzt. Es gibt auch einige Nachteile. Es gibt auch Fälle, in denen Fehler durch die Technologie kritisch sind, z. B. in Produktionsprozessen oder Medizin. Aufgrund dieser Risiken werden wir Menschen in vielen Aufgaben für lange Zeit benötigen. Die Technologie dient als Copilot, als Assistent. Aber für wirklich innovatives Ding brauchen wir Menschen noch lange.

Warum ist das so?

Die umfangreichen Modelle, die entwickelt werden, werden alle mit Daten trainiert, die von Menschen erzeugt wurden. Wenn wir etwas Neues schaffen wollen, benötigen wir Menschen, um es zu handhaben, denn die AI versteht nicht neue Wege. Sie kann nicht etwas erfinden, was nicht in ihrem Wissenbank liegt. Denken Sie daran, dass es immer Menschen braucht.

Wird Europa trotz unserer fortschrittlichen Forschungkraft auf die USA und China angewiesen?

Es gibt Bereiche, in denen europäische Unternehmen technologische Führung halten können. Das sind Anwendungsbereiche, in denen tiefgehendes Wissen wichtig ist. In Fällen, in denen Kenntnis von Produktionsprozessen oder Vertragsbewertung notwendig ist, liegen diese Datenarchive nicht online vor. Das bietet eine große Möglichkeit für Europa.

Welche Themen werden in dieser Folge des Podcasts behandelt?

· Wie wird KI in Unternehmen eingesetzt?

· Wie kann KI die Entwicklung von Medikamenten beschleunigen?

· Warum gibt es in Europa nicht genug Finanzierung für KI?

Alle Folgen können direkt bei RTL, Apple, Spotify oder über Google angehört werden. https://www.rtl.de/podcasts/die-stunde-null/

Nicole Büttner

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