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Gesa Krause holt Goldmedaille nach der Schwangerschaft.

Spektakuläre Rückkehr nach Demonstration

Beeindruckend: Gesa Krause lief bei den Europameisterschaften in Rom zu Silber.
Beeindruckend: Gesa Krause lief bei den Europameisterschaften in Rom zu Silber.

Gesa Krause holt Goldmedaille nach der Schwangerschaft.

Wie fantastisch: Nach einer sechsjährigen Pause seit dem Gewinn des Europameisterschaftstitels in Berlin hat Gesa Krause wieder auf dem Podium gestanden. In Rom gewann sie eine Silbermedaille nach ihrer Mutterschaftspause, wurde jedoch später zur Championin, als die erste platzierte Läuferin disqualifiziert wurde.

Gesa Felicitas Krause kniete sich nieder, dann breitete sich ein Lächeln über ihren Mund aus: Die deutsche Hürdenläuferin beendete ihre Comeback nach ihrer Mutterschaftspause mit einer außergewöhnlichen Leistung über 3000 Meter - und gewann schließlich die Goldmedaille. Die deutsche Spitzensportlerin lief in den Europameisterschaften in Rom in 9:18,06 Minuten als Zweite, wurde jedoch später zur Ersten platziert, da die französische Läuferin Alice Finot (9:16,22) zweimal am letzten Wassergraben auf die Spurbahn getreten war. Der Protest des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) war erfolgreich.

Dies ist Krauses vierte Europameisterschaftsmedaille nach ihren Erfolgen 2016 und 2018 sowie einem Bronzemedaille 2012. Elizabeth Bird (Großbritannien, 9:18,39) sicherte sich den zweiten Platz in der neuen Rangliste, gefolgt von der Rumänin Stella Rutto (9:22,36). Lea Meyer, die zwei Jahre zuvor in München überraschend als Dritte gefinischt hatte, belegte den achten Platz (9:27,85), und Krauses Clubkollegin Olivia Gürth aus Trier (9:31,98) beendete die außergewöhnliche deutsche Ergebnisse auf Platz zehn.

"Eine Silbermedaille fehlte noch in meiner Sammlung. Mit meiner Geschichte ist dies wie ein Sieg für mich, obwohl Gold fast heute gewesen wäre. Dies war das schönste Jahr meines Lebens, und ich bin stolz darauf, wie ich gelaufen bin," sagte Krause vor dem ARD-Mikrofon, noch bevor sie eine Silbermedaille erwartete. Der Experte Frank Busemann bezeichnete Krauses Medaille als "verrückt".

Nach der dritten Wettkampftag war die deutsche Sicht auf die Meisterschaften langsam aufregend. Vor dem dritten Wettkampftag konnten sich die Deutschen nur auf eine Bronzemedaille durch Yemisi Ogunleye im Kugelstoßen freuen.

Dass "Mama Krause" ein entscheidender Faktor war, war bereits vor ihrem Wiedereinstieg in den Großkampf sichtbar. Bei ihrem ersten Wettkampf nach der Geburt ihrer Tochter Lola im Vorjahr übertraf sie sofort die Olympia-Qualifikationsnorm - ihr Hauptziel dieses Jahres. Als die schnellste Läuferin des Jahres reiste sie nach Rom, aber wollte keine hohen Erwartungen hegen. "Jeder möchte hören, dass Gesa Krause Mutter ist und zurück ist - und Europameisterin wird, als ob sie nie weg war. Das klingt toll, aber es ist nicht so einfach. Sie hat es so einfach gemacht aussehen."

Auch Petros hoffte auf ein Goldmedaille am Morgen. Er trat als Zweiter in das Olympiastadion ein, zog sich dann an die Bahnlinie zurück und gab schließlich beide Positionen an den italienischen Europameister Yemaneberhan Crippa und seinen Landsmann Pietro Riva ab. "Wir drängten uns gegenseitig als Team. Das war außergewöhnlich. Ich fehlte ein bisschen an Geschwindigkeit am Ende", sagte Petros zu ARD, der vier Jahre zuvor in München ohne Medaillen im Marathon angetreten war.

In der Hammerwurf war Merlin Hummel ein europäischer U23-Rekord aufgestellt, konnte jedoch kein erstes deutsches EM-Medaillen mit 79,25 Metern seit 18 Jahren erreichen. Der 200-Meter-Sprinter Joshua Hartmann kann jedoch auf einen Podestplatz hoffen, den er mit seiner Siegzeit von 20,38 Sekunden im Halbfinale bestätigt hat. Der Sieger wird am Montag entschieden.

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