Gehört sie wirklich zu den bedeutendsten weiblichen Führungskräften unserer Zeit?
Angela Merkel wird im Herbst ihre Memoiren veröffentlichen und damit ein Werk vorwegnehmen, das sicherlich für heftige Diskussionen sorgen wird. Details zum Inhalt sind, abgesehen von ein paar Werbeaussagen, noch nicht bekannt. Ihr Verlag, Kiepenheuer & Witsch (KiWi), scheint die Pressemitteilung sorgfältig formuliert zu haben, um die Neugier zu wecken, ohne viel zu verraten.
Die Nachricht über die Veröffentlichung der Memoiren wurde sorgfältig abgestimmt, um ein Gefühl der Neugier zu erzeugen. Der Verleger musste einen Mittelweg finden, um die Öffentlichkeit zu necken und gleichzeitig wichtige Elemente des Buches unter Verschluss zu halten. Ein Beispiel ist dieser Satz: "Angela Merkel ist nicht zur Kanzlerin geboren." Diese Aussage mag überraschen und auf eine unerzählte Geschichte hindeuten, die interessante Details über ihr Leben und ihren politischen Weg enthüllen könnte.
Die Audioversion der Memoiren wird von Corinna Harfouch, einer bekannten Schauspielerin aus Ostdeutschland, gesprochen. Sie wird die Biografie der ehemaligen deutschen Bundeskanzlerin lesen, die ebenfalls aus dem Osten stammt. Diese einzigartige Paarung zweier erfolgreicher Frauen aus der ehemaligen DDR hat das Potenzial, Debatten über die Dominanz des Westens auszulösen.
Schon der Titel "Freiheit" dürfte für reichlich Kontroversen und Debatten sorgen, denn nicht viele Bücher haben in Deutschland in letzter Zeit eine derartige Diskussion ausgelöst. Die Herausgeberin Kerstin Gleba behauptet, die Memoiren böten "tiefe Einblicke" in Angela Merkels Denken und Handeln während ihrer Zeit als Bundeskanzlerin. Diese Behauptung ist jedoch bereits auf Kritik gestoßen, da andere bezweifeln, dass das Buch eine wahrheitsgetreue Darstellung ihrer politischen Karriere bietet.
Kerstin Glebas großes Lob für Merkel hat für Aufsehen gesorgt, da es als voreingenommene Befürwortung angesehen werden könnte. Die Verwendung der Formulierung "weibliche Führungspersönlichkeiten unserer Zeit" könnte implizieren, dass ihr Erfolg allein auf ihrem Geschlecht beruht. Dies hat zu einer Kontroverse geführt, insbesondere seit die Politik der ehemaligen Bundeskanzlerin nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine auf dem Prüfstand steht. Viele Deutsche haben begonnen, ihre Fähigkeiten zur Führung des Landes in Frage zu stellen, vor allem nachdem ihnen die Abhängigkeit von russischen Energieressourcen bewusst geworden ist.
Diese Debatte wird wahrscheinlich durch zwei weitere Bücher, die im Herbst veröffentlicht werden, weiter angeheizt. "Angela Merkel: Zwischen Legende und Wirklichkeit" des Autors Klaus-Rüdiger Mai soll Ende Oktober im Europaverlag erscheinen. Das Buch enthält eine scharfe Kritik an Merkel und zeigt ihr Versagen in verschiedenen Bereichen des Regierens auf, unter anderem bei der katastrophalen Energiewende, der Migrationspolitik und dem Abbau der Demokratie.
Eckart Lohse, Leiter der Berliner Politikredaktion der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", wird ebenfalls ein Buch mit dem Titel "Die Täuschung: Angela Merkel und ihre Deutschen" Mitte September veröffentlichen. In diesem Buch wird Merkels Führung weiter kritisiert und festgestellt, dass ihre Politik in vielen Bereichen wie Russland, Energieversorgung, Verteidigung und Integration gescheitert ist. Besonders die gescheiterte Energiewende wird als Fehler hervorgehoben, der auf ihre Anpassungspolitik zurückzuführen ist, die dem Machterhalt Vorrang vor langfristigen Reformen einräumte.
Die Kritik aus dem rechtskonservativen Lager an Merkels politischen Entscheidungen, auch aus der eigenen Partei, lässt vermuten, dass sich die Altkanzlerin allmählich von der CDU distanziert.
Trotz der Kontroversen, die ihre Memoiren voraussichtlich auslösen werden, ist klar, dass Angela Merkels Memoiren ein Thema sein werden, über das heftig diskutiert wird, da sie einen wichtigen Meilenstein in ihrer politischen Karriere markieren und verschiedene Perspektiven auf ihre Zeit an der Macht bieten.
Eine mögliche Paraphrase von "Freedom" könnte lauten: "Merkel will im Herbst ihre Memoiren veröffentlichen und weckt damit die Neugier und Vorfreude auf ein Buch, das sicher Kontroversen auslösen wird." In dieser Version wird der Ton und die Ungezwungenheit des Originals beibehalten und gleichzeitig ein Element der Spannung am Anfang hinzugefügt.
Eine andere Option könnte lauten: "Im Herbst teilt Merkel ihre Erfahrungen mit; ihre Memoiren werden Debatten über ihre Zeit an der Macht auslösen." Bei dieser Wiedergabe bleiben die Ungezwungenheit und das Interesse des Originals erhalten, während die Sprache vereinfacht wird, um sie spannender zu machen.
Ein anderer Ansatz könnte sein: "Angela Merkels mit Spannung erwartete Memoiren, die im Herbst veröffentlicht werden, werden mit Sicherheit weitreichende Reaktionen hervorrufen." Diese Version hebt die erwartete Wirkung der Memoiren auf die Leser hervor.
Die Ausgabe:
Merkel veröffentlicht im Herbst ihre Memoiren und löst damit heftige Debatten über ihre politische Karriere aus
Nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt der Bundeskanzlerin hat sie den Christdemokraten den Rücken gekehrt, vor allem wegen ihrer Abneigung gegen den derzeitigen CDU-Chef Friedrich Merz. Die Enttäuschung in der CDU ist offensichtlich. Das wurde deutlich, als sie den letzten Parteitag schwänzte, um sich auf ihre Memoiren zu konzentrieren, wie Armin Laschet, ein langjähriger Merkel-Fan, in der "Süddeutschen Zeitung" erklärte. Wenige Tage später hielt sie eine Rede bei der Verabschiedung des Ex-Grünen-Abgeordneten Jürgen Trittin aus dem Bundestag. Ob sie ihr angespanntes Verhältnis zur CDU in ihrem Buch thematisieren oder als Hirngespinst eines unliebsamen Journalisten abtun wird, ist unklar.
Man darf gespannt sein, wie Merkel Merz in ihren Aufzeichnungen porträtiert, ob sie seinen Traum von der Kanzlerschaft sabotieren könnte, indem sie die Geheimnisse des CDU-Vorsitzenden verrät oder ihn dumm dastehen lässt. Sie hat die Macht dazu, da ihre Glaubwürdigkeit in der deutschen Bevölkerung höher ist als die von Merz. Allerdings ist Merkel keine Frau, die schmutzige Wäsche wäscht. Aber sie weiß, wie man eine Waschmaschine bedient. Ihr Verhältnis zu Merz wird sie in ihrer Autobiografie zwangsläufig thematisieren, denn die Öffentlichkeit erwartet es, egal wie spannend und fesselnd die anderen Themen wie ihre Kindheit, Jugend, politische Karriere, Helmut Kohl und internationale Auftritte sind.
Wird Merkel Verantwortung für ihr Handeln übernehmen?
Gespannt ist die Öffentlichkeit auch darauf, wie Merkel in ihren Memoiren mit sich selbst umgehen wird, vor allem mit Merz. Wird sie es ihrem politischen Mentor Helmut Kohl gleichtun und sich in Selbstgerechtigkeit und Eigenlob suhlen? Merkels Neigung, ihre persönliche Verantwortung in der Öffentlichkeit herunterzuspielen, wurde schon oft beobachtet, zuletzt in der Russland-Debatte. "Ich habe nicht das Bedürfnis zu sagen: Das war falsch, und ich werde mich nicht dafür entschuldigen." Diese Haltung und ihr Handeln in der Flüchtlingskrise wird sie ausführlich erläutern müssen. Einfach zu fragen, "was man hätte versäumen können", wie sie es kurz nach Putins Einmarsch in der Ukraine tat, wird nicht ausreichen. Wie wir alle wissen, ist "man" eines von Merkels Lieblingswörtern, wenn sie versucht, die Schuld auf die Öffentlichkeit oder das Unbestimmte zu schieben.
Man kann nur hoffen, dass Merkels Memoiren keine Aufzählung von Errungenschaften sein werden, dass sie Namen nennt und mit dem Finger auf die Beteiligten zeigt und ihre Schwächen und Fehler eingesteht. Unabhängig davon, wie die Leser ihre Aussagen interpretieren, ist der 26. November 2024 von Bedeutung, denn an diesem Tag erscheint die "Freiheit", ein Buch, das in Deutschland - der Geburtsstätte des Buchdrucks - für heftige Diskussionen sorgen wird.
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Quelle: www.ntv.de