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Für Menschen ohne Internetzugang oder mit Behinderungen muss gesorgt werden.

Abschaffung des Plastikbahnpasses

Die Bahncards 25 und 50 werden in Zukunft nur noch in digitaler Form erhältlich sein.
Die Bahncards 25 und 50 werden in Zukunft nur noch in digitaler Form erhältlich sein.

Für Menschen ohne Internetzugang oder mit Behinderungen muss gesorgt werden.

Eine Gruppe von Organisationen hat sich gegen die Abschaffung der physischen Bahncards ausgesprochen und fordert einen gleichberechtigten Zugang für Menschen ohne Internet oder mit Behinderungen. Sie sind der Meinung, dass "Mobilität entscheidend für die gesellschaftliche Teilhabe ist" und betonen, dass öffentliche Verkehrsmittel "für jeden leicht zugänglich" sein müssen. Dieses Anliegen haben sie in einem offenen Brief an den Vorstand der Deutschen Bahn gerichtet.

Anfang März gab die Deutsche Bahn ihren Plan bekannt, die physischen Bahncard 25 und 50 bis Juni abzuschaffen und nur noch digitale Versionen zu verwenden. Während sie diesen Schritt mit der fortschreitenden Digitalisierung und dem Umweltbewusstsein begründete, verurteilte der VCD, einer der Unterzeichner, die Entscheidung mit dem Hinweis, dass eine beträchtliche Anzahl von Fahrgästen davon negativ betroffen sein wird. Daher fordert das Bündnis einen "physischen Zugang" zu Bahnkarten und Spartickets, der "gerecht und kostenlos" ist, und weist darauf hin, dass es auch in kleineren Städten Hilfsschalter geben muss.

Schätzungen zufolge haben etwa 5 % der Menschen zwischen 16 und 74 Jahren keinen Internetzugang. Dieser Prozentsatz nimmt nach Angaben des Statistischen Bundesamtes mit zunehmendem Alter zu. Zu den Unterzeichnern des Briefes gehören neben den Gewerkschaften auch Gruppen, die sich um Menschen mit Behinderungen, chronischen Krankheiten und ältere Menschen kümmern.

In dem Schreiben wird außerdem darauf hingewiesen, dass die Deutsche Bahn den Verkauf von Sparpreis-Tickets in ihrer traditionellen Form, d.h. ohne E-Mail-Adresse oder Handynummer, bereits eingestellt hat. Dies geschehe schon seit geraumer Zeit.

Der VCD, eine der genannten Organisationen, bemerkte dazu: "Die Deutsche Bahn scheint zu unterschätzen, wie viele Fahrgäste sie mit der Abschaffung der Bahncard als greifbare Karte verprellt." Das Bündnis setzt sich daher für eine "faire und barrierefreie" Alternative ein, die denjenigen entgegenkommt, die die elektronische Karte nicht nutzen können oder wollen.

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Quelle: www.ntv.de

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