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Frauen bleiben im Segelsport eine Minderheit

Die Schifffahrt ist traditionell eine von Männern dominierte Branche. Die Weltschifffahrtsorganisation International Maritime Organization arbeitet seit Jahren intensiv daran, dies zu ändern und Frauen gezielt zu fördern.

Die Mehrheit der deutschen Seeleute sind immer noch Männer. Foto.aussiedlerbote.de
Die Mehrheit der deutschen Seeleute sind immer noch Männer. Foto.aussiedlerbote.de

Schifffahrt - Frauen bleiben im Segelsport eine Minderheit

In Deutschland sind weibliche Seeleute immer noch eine Minderheit. Ende September dieses Jahres lag der Anteil der 7.900 Beschäftigten in der Handelsschifffahrt und der Offshore-Fischerei, die an der Bordrentenversicherung teilnahmen, bei rund 6,7 %.

Das zeigen Zahlen der Knappschaft-Bahn-See. In den letzten vier Jahren schwankte der Anteil der in der Seefahrt tätigen Frauen am Ende jedes Jahres zwischen 5,4 % und 5,9 %. In diesem Zeitraum gab es keinen offensichtlichen Aufwärts- oder Abwärtstrend.

Anders sieht es bei Frauen aus, die in der Schifffahrtswirtschaft oder im Dienstleistungssektor arbeiten – zum Beispiel in der Küche oder als Kellnerinnen: Nach wie vor ist den Angaben zufolge die Mehrheit der weiblichen Besatzungsmitglieder in diesem Bereich tätig. Dennoch ist der Anteil der Frauen seit 2019 um fast zehn Prozentpunkte gesunken und liegt in diesem Jahr bei 42,5 %. „Der Abbau im kaufmännischen Personalbereich bedeutet einen Anstieg des Anteils weiblicher Beschäftigter in hochqualifizierten Personalbereichen der Schifffahrt“, sagte Knappschaft-Bahn-See.

In leitenden Positionen wie Kapitänen und Offizieren ist der Frauenanteil wie in den Vorjahren auch in diesem Jahr geringer als der Frauenanteil in der gesamten maritimen Branche. Diese Zahl liegt im Jahr 2023 bei 3,8 %, nachdem sie in den vier Jahren davor zwischen 2,6 % und 3,2 % schwankte.

In den letzten fünf Jahren war der Anteil der Frauen in der jüngeren Altersgruppe jeweils am höchsten. Bis 2023 werden es 10,3 % bei den 18- bis 20- und 26- bis 30-Jährigen sein. Bei den 21- bis 25-Jährigen sind es 13,1 %, also fast doppelt so viel wie bei Frauen jeden Alters.

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Quelle: www.stern.de

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