Naturwunder und -phänomene. - Feuerkäfer im Fokus des "Insektensommers": Hands-On-Kampagne
Der Feuerameise, erkennbar an seiner roten-schwarzen Zeichnung, hütet Gärten vor Schädlingen. Dieses Jahr will die Naturschutzunion Deutschland (Nabu) und die Bayerische Naturschutzvereinigung LBV die Anzahl dieser und anderer Insekten in Gärten, Wäldern und Wiesen ermitteln. Dafür laden sie Naturfreunde ein, Insekten in ihrer Umgebung zwischen dem 31. Mai und dem 9. Juni zu verfolgen. Der Schwerpunkt dieser Veranstaltung liegt auf der Feuerameise.
Das teilnehmerische Projekt von Nabu und LBV, das "Insekten-Sommer" genannt wird, will Menschen über die Bedeutung und die möglichen Gefahren von Insekten aufklären. Der Geschäftsführer von Nabu, Leif Miller, sagt dazu: "Es ist wichtig, die Rolle von Insekten in unseren Ökosystemen zu verstehen." Dieses Projekt soll auch Aufschluss über die Entwicklung von Käfern, Bienen, Bienen und Schmetterlingen geben. Miller betont, dass es nicht um genaue Bevölkerungsstatistiken geht, sondern um Trendanalyse. So wurde 2021 eine unerwartete Vielzahl von Wespen beobachtet, während die Schmetterlingspopulationen stark zurückgingen.
Mehr als 30.000 verschiedene Insektenarten leben in Deutschland, erinnert LBV. Experten, wie Tarja Richter, haben festgestellt, dass ihre Zahlen dramatisch abgenommen haben. Der Einsatz von Pestiziden und die Verluste an Lebensräumen gelten als Ursachen. Für die Umwelt sind diese sechsbeinigen Tiere unerlässlich: Pflanzen benötigen sie für Bestäubung, während Vögel, Reptilien, Amphibien und Kleinsäuger sie als wichtige Nahrungsquelle betrachten.
Personen, die sich beteiligen möchten, sollten einen ruhigen und sonnigen Tag innerhalb des angegebenen Zeitraums auswählen. Für eine Stunde sollen sie Insekten innerhalb eines zehn-Meter-Bereichs zählen. Beobachtungen können online gemeldet oder über eine App gemeldet werden.
Der zweite Zählzeitraum liegt zwischen dem 2. und 11. August. LBV bietet diese beiden Zählperioden an, da bestimmte Insekten leichter im Frühling zu beobachten sind, während andere im Sommerblütenzeit besser zu erkennen sind.
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