- FDP fordert "Politik für das Auto"
Die FDP fordert eine Verkehrspolitik, die das Auto begünstigt und weitgehend auf Einschränkungen wie die Umwandlung von Straßen in Fahrrad- und Fußgängerzonen verzichtet. Sie wollen Stadtzentren für Autofahrer attraktiver machen, indem sie kostenlose Parkplätze oder erschwingliche Flatrate-Parkplätze anbieten. Dies ist in einem Beschluss des FDP-Präsidiums festgelegt. "Wir wollen keine ideologische Mobilitätspolitik", betonte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai anschließend. "Das Auto soll nicht bewusst benachteiligt werden."
"Einen einseitigen Kulturkampf gegen das Auto zu führen, bedeutet, einen Kulturkampf gegen die Realität des Lebens der Menschen zu führen, insbesondere in Regionen wie Brandenburg und ländlichen Gebieten", sagte der FDP-Landesvorsitzende Zyon Braun aus Brandenburg. Er soll eine Arbeitsgruppe zur Verkehrspolitik für die Liberalen leiten.
Kostenloses Parken zur Revitalisierung von Städten
Mit ihrem Vorschlag für kostenlose Kurzzeitparkplätze oder ein bundesweites Parkmodell ähnlich der 49-Euro-ÖPNV-Ticket, wollen sie "dem Rückgang der Städte entgegenwirken", sagte Braun. Allerdings betonte er, dass die Bundesregierung die Kommunen nur dazu auffordern kann, solche Maßnahmen zu ergreifen, da das Parken in deren Zuständigkeit fällt.
24/7-Bauarbeiten
Die FDP-Forderungen umfassen auch die Erlaubnis, dass 16-Jährige unter Aufsicht fahren dürfen. Sie wollen Verkehrsampeln durch Digitalisierung und künstliche Intelligenz effizienter machen. Für Baustellen fordern sie Arbeit an Wochenenden und Nachts sowie in drei Schichten. Ihre Liste umfasst auch bekannte Positionen wie die Ablehnung einer allgemeinen Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen und angebliche Pläne der EU-Kommission, Millionen Diesel-Fahrzeuge stillzulegen. Allerdings hat Brüssel klargestellt, dass es keine solchen Pläne gibt.
Die FDP-Stellungnahme zur Verkehrspolitik ist evident in ihren Vorschlägen, die das Auto priorisieren und die Stadtzentren für Autofahrer verbessern wollen. Sie setzen sich für Maßnahmen wie kostenlose Parkplätze oder erschwingliche Flatrate-Parkplätze ein, um Autofahrer in die Stadtzentren zu locken.
Das von der FDP vorgeschlagene bundesweite Parkmodell, ähnlich dem 49-Euro-ÖPNV-Ticket, zielt darauf ab, Städte zu revitalisieren und ihrem Rückgang entgegenzuwirken, was unter ihre Initiativen im Bereich Verkehr und Telekommunikation fällt.