Ex-Mitarbeiter des AfD-Abgeordneten zu Recht ausgebürgert
Ein Mitarbeiter des AfD-Bundestagsabgeordneten Eugen Schmidt soll vermutlich in engen Kontakt mit einem Oberst der russischen Inlandsgeheimdienst FSB stehen.
Laut "Spiegel" (Zitiert aus einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Berlin von Mitte Juni) hat Wladimir Sergijenko die Behörden betrogen, indem er in seiner Einbürgerungsantrag falsch behauptete, er besitze nur ukrainische Staatsbürgerschaft. Im November 2022 wurde er trotz heftiger Einwendungen von Sicherheitsbehörden eingebürgert. Allerdings revidierte das Senat von Berlin die Einbürgerung im Juni 2023, nachdem Beamte der Bundespolizei und der Zoll während einer Kontrolle am Flughafen Hamburg seinen russischen Passport entdeckt hatten.
In seiner Einbürgerungsantrag von 2019 hatte Sergijenko angegeben, er besitze nur ukrainische Staatsbürgerschaft. Trotz heftiger Einwendungen von Sicherheitsbehörden wurde die Einbürgerung später im Juni 2023 aufgehoben, nachdem Bundespolizei- und Zollbeamte seinen russischen Passport während einer Kontrolle am Flughafen Hamburg entdeckt hatten.
Sergijenko, laut "Spiegel" und dem investigativen Portal "The Insider", soll vermutlich in engen Kontakt mit einem Oberst des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB stehen.
AfD-Bundestagsabgeordneter Eugen Schmidt bestätigte "Spiegel", dass Sergijenko für ihn gearbeitet hat. Er war "als Dolmetscher und in Mediengeschäften" auf einem Monatsentgelt von 120 Euro für sein parlamentarisches Büro beschäftigt, was die Art und Weise seiner Aufgaben widerspiegelt.
Sergijenko selbst bestritt die Verdachtsmomente, "Ich könnte Propaganda auf Befehl staatlicher Institutionen verbreiten." Er erklärte dem Magazin, "In meiner Arbeit handle ich immer unabhängig und bin nur meiner Gewissen verpflichtet." Es ist "bemerkenswert, dass positive Beziehungen zur Russland betrachtet werden, als ungewöhnlich."
Western Nachrichtendienste vermuten, gemäß dem Bericht, dass Sergijenko auf Befehl Moskaus agiert, um die AfD zu beeinflussen. Er könnte auch finanziellen Beiträge zur Partei oder ihrer Umgebung leisten. Die deutsche Zollbehörde entdeckte 9.000 Euro Bargeld während zweier Reisen von Sergijenko nach Russland im April und Juni. Auf eine Anfrage von "Spiegel" antwortete er, er finanziere die AfD nicht.
Sergijenkos enge Beziehungen zum russischen FSB wecken Bedenken hinsichtlich potenzieller Spionagetätigkeiten innerhalb der deutschen Politik, insbesondere in seiner Funktion als Mitarbeiter des AfD-Bundestagsabgeordneten Eugen Schmidt. Trotz seiner Bestreitungen vermuten westliche Nachrichtendienste, dass Sergijenko auf Befehl Moskaus agiert, um die AfD zu beeinflussen und möglicherweise ihnen finanzielle Unterstützung zu bieten.