Eurozone mit leichtem Anstieg des Lohnwachstums.
Das Lohnwachstum in der Eurozone hat sich in den ersten Monaten des Jahres leicht beschleunigt. Die Tariflöhne in den 20 Ländern stiegen im ersten Quartal um 4,69 %, nach einem Anstieg von 4,45 % im letzten Quartal 2021, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag in Frankfurt mit.
Die Zentralbank sieht ein Lohnwachstum von etwa drei Prozent als vereinbar mit ihrem langfristigen Inflationsziel von zwei Prozent an. Alles, was über diesen Wert hinausgeht, könnte einen Inflationsdruck in der Wirtschaft signalisieren, der einen Preisanstieg auslösen könnte.
Die relativ hohen Inflationsraten, die in der Eurozone in letzter Zeit zu verzeichnen waren, haben zu erheblichen Kaufkraftverlusten bei den Verbrauchern geführt. Um dies zu kompensieren, haben die Gewerkschaften in mehreren Ländern während der Tarifverhandlungen ehrgeizige Lohnforderungen gestellt. Die jüngsten Lohnwachstumsstatistiken deuten darauf hin, dass die EZB bei ihrer erwarteten Zinswende mit Vorsicht vorgehen könnte. Der Grund dafür ist die herausragende Rolle, die das Lohnwachstum für die Inflation spielt. Bundesbankpräsident Joachim Nagel wies darauf hin, dass die Löhne in letzter Zeit deutlich gestiegen sind, insbesondere in Deutschland. Dennoch sieht er keine Anzeichen für eine Lohn-Preis-Spirale.
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Quelle: www.ntv.de