Europol: Drogenschmuggler nutzen Bluetooth-Tracker
Nach Erkenntnissen von Europol haben organisierte Banden kürzlich damit begonnen, Bluetooth-Tracker zur Ortung von Drogenlieferungen einzusetzen. Europol in Den Haag sagte, die winzigen Ortungsgeräte, auch Tags genannt, seien am häufigsten in Kokainlieferungen zu finden, die von Südamerika zu EU-Häfen und -Märkten verschifft würden.
In einigen seltenen Fällen wurden Tracker auch zur Schleusung von Migranten eingesetzt. Auch ihr Einsatz bei Eigentumsdelikten kommt häufig vor. Am häufigsten nutzen Kriminelle diese Geräte, um illegale Fracht zu verfolgen, nachdem diese in einem Hafen angekommen und zu einem Zwischenlager transportiert wurde.
Eigentlich wurden diese Geräte zum Auffinden persönlicher Gegenstände wie Schlüssel oder Gepäck entwickelt. Mit der entsprechenden App kann sich ein Smartphone mit dem Tracker verbinden und dessen Signal lokalisieren. Allerdings beträgt die Reichweite kaum mehr als 100 Meter. Nach Angaben der Behörden sind sie jedoch im Allgemeinen kleiner und billiger als GPS-Tracker.
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Quelle: www.ntv.de