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EU könnte Einigung über neue Gentechnik-Vorschriften erzielen

Andererseits hat Özdemir

Gentechnik in Lebensmitteln: Die Europäische Kommission plant eine deutliche Deregulierung..aussiedlerbote.de
Gentechnik in Lebensmitteln: Die Europäische Kommission plant eine deutliche Deregulierung..aussiedlerbote.de

EU könnte Einigung über neue Gentechnik-Vorschriften erzielen

Trotz der Proteste von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir zeichnet sich eine Mehrheit für eine Lockerung der EU-Regeln zur Gentechnik ab. "Wir stehen kurz vor einer Einigung", sagte Özdemirs französischer Kollege Marc Fesno bei einem Treffen der EU-Agrarminister in Brüssel. Özdemir kritisierte die Pläne. "Wenn die Verbraucher gentechnikfreie Produkte wollen, dann haben sie das Recht, sie zu bekommen", betonte der Minister.

Gentechnisch veränderte Produkte müssten deutlich gekennzeichnet werden, so Greene weiter. Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) setzt sich dagegen für eine Lockerung der Beschränkungen ein und bezeichnete die Gentechnik in der Landwirtschaft als "zukunftsträchtige Technologie". Deutschland wird sich deshalb bei der Abstimmung in Brüssel der Stimme enthalten.

Özdemir erklärt, es sei wichtig, dass konventionelle und ökologische Landwirtschaft weiterhin nebeneinander bestehen können. Die lockeren Regeln zur Gentechnik dürften dies nicht gefährden. "Wir haben einen gut funktionierenden Markt und es gibt keinen Grund, ihn zu zerstören", so der Minister aus Brüssel. Andererseits erklärte der Franzose Feno, dass die Gentechnik unerlässlich sei, um den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft zu reduzieren und die Einkommen der Landwirte zu sichern.

Die Europäische Kommission schlägt eine deutliche Lockerung der Kennzeichnungsvorschriften und der Anforderungen an die Risikobewertung sowie die vollständige Abschaffung der Anwendung des so genannten Neuen Genomkonzepts (NGT) in einigen Fällen vor. Der Vorschlag des spanischen Ratsvorsitzes enthält hauptsächlich diese Empfehlungen.

NGT-Verfahren ermöglichen präzise Eingriffe in die Pflanzen-DNA. Die Befürworter erhoffen sich davon neue Pflanzensorten, die besser an den Klimawandel angepasst sind, weniger Wasser benötigen oder resistenter gegen Krankheiten sind. Außerdem sollen neue Sorten schneller auf den Markt gebracht werden können.

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Quelle: www.ntv.de

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