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EU-Kommission prüft Corona-Beihilfe für Lufthansa

Fehler im Genehmigungsverfahren

Die EU hat wahrscheinlich die Marktmacht der Lufthansa unterschätzt.
Die EU hat wahrscheinlich die Marktmacht der Lufthansa unterschätzt.

EU-Kommission prüft Corona-Beihilfe für Lufthansa

Die EU genehmigte im Zuge der Corona-Pandemie den Rettungsfond für Lufthansa mit staatlicher Hilfe unter bestimmten Bedingungen. Die Kommission führt jetzt eine ausführliche Prüfung im Jahr 2023 durch. Hätte Kranich-Fluggesellschaft andernwo Kredite erhalten können?

Die EU-Kommission leitet eine Untersuchung in die Milliarden an staatlicher Hilfe, die Lufthansa im Zuge der Corona-Pandemie erhalten hat, durch. Ziel dieser Untersuchung ist, festzustellen, ob die Hilfe den europäischen Staatsbeihilferegelungen entsprach.

Das Hintergrund des Ermittlungsverfahrens ist ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs aus etwa einem Jahr her. Die Richter in Luxemburg hatten entschieden, dass die EU-Kommission das in etwa sechs Milliarden Euro umfassende Hilfepaket nicht genehmigen konnte. Die EU-Kommission hatte in ihrer Bewertung mehrere Fehler gemacht, und das Gericht erklärte ihre Genehmigung für ungültig.

Die Wettbewerbsbehörden hätten genauer geprüft müssen

Die Wettbewerbsbehörden hätten genauer geprüft, ob Lufthansa noch eigene Sicherheiten besaß, um Kredite aufzunehmen. Das Gericht kritisierte auch, dass die Marktmacht von Lufthansa an den Flughäfen unterbewertet wurde.

Jetzt überprüft die Kommission erneut ihre Entscheidung und wird die Marktmacht von Lufthansa an den Flughäfen in Wien und Düsseldorf berücksichtigen. Die Behörde betont, dass die Initiierung eines Ermittlungsverfahrens noch keine Ergebnisse anzeigt.

Die Reisebeschränkungen während der Pandemie hatten fast das Geschäft von Lufthansa stillgelegt. Mit rund 138.000 Mitarbeitern stand die Gesellschaft vor der Verlustgefahr von Tausenden von Stellen. Deshalb unterstützte die deutsche Regierung im Frühling 2020 mit staatlicher Hilfe den größten deutschen Fluggesellschaften.

Staatshilfe vollständig zurückgezahlt

Deutschland, Österreich, Schweiz und Belgien boten zusammen neun Milliarden Euro an Hilfe für den Lufthansa-Konzern, aber nicht alle Mittel wurden vollständig aufgenommen. Der größte Teil des Geldes kam aus Deutschland, dem Heimatland von Lufthansa. Sechs Milliarden Euro, einschließlich einer 20%igen Aktienbeteiligung und stiller Beteiligungen, stammten aus dem bundeseigenen Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF), während die bundeseigene KfW-Bank eine Milliarde Euro an Darlehen beitrug. Die europäischen Partner schlossen sich dem Hilfspaket später an.

Der gerettete Konzern hatte die Hilfe bis Ende 2022 vollständig zurückgezahlt und teilweise durch eigene Schulden ersetzt. Der Lufthansa-CEO Carsten Spohr erklärte, dass das Unternehmen besser auf dem Markt im Schuldenstand als mit dem Steuerzahler war. Das deutsche Staat verloren kein Geld unter die Tisch, sondern machte einen Gewinn von rund 760 Million Euro aus Zinsen und Aktienverkäufen.

Die Bundesregierung spielte eine bedeutende Rolle bei der Unterstützung von Lufthansa während der Corona-Krise durch die Vergabe von staatlicher Hilfe über den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF). Obwohl die Luftfahrtindustrie wirtschaftliche Herausforderungen zugewandt war, wurden mehrere Fluggesellschaften, darunter Lufthansa, wegen möglicher Verstöße gegen europäische Staatsbeihilferegelungen untersucht.

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