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Es wurde ein Register für Klagen gegen Amazon Prime eingerichtet.

Könnte es sich um eine geheime Vertragsänderung handeln?

Muss mit einer Klagewelle rechnen: Der Streaming-Anbieter Amazon Prime Video.
Muss mit einer Klagewelle rechnen: Der Streaming-Anbieter Amazon Prime Video.

Es wurde ein Register für Klagen gegen Amazon Prime eingerichtet.

Im Februar stellte Amazon Prime seine Kunden vor die Entscheidung, entweder mehr zu zahlen oder bei künftigen Sendungen Werbung zu ertragen. Dies hat Verbraucherschützer verärgert und könnte sogar zu rechtlichen Schritten führen.

Betroffene Kunden haben nun die Möglichkeit, sich an einer Sammelklage gegen Amazon in Deutschland bezüglich der Streaming-Plattform Prime Video zu beteiligen. Das Beschwerdeverfahren ist offiziell eröffnet, teilt die Verbraucherzentrale Sachsen mit.

Wer vor dem 5. Februar ein Amazon Prime-Abonnement hatte und sich für die teurere werbefreie Variante entschieden hat, kann sich an der Klage beteiligen, wie Michael Hummel, Rechtsexperte der Verbraucherzentrale Sachsen, erklärt. Amazon hatte seinen Kunden die Wahl gelassen, Werbung beim Streaming zu akzeptieren oder für rund 3 Euro mehr im Monat ohne sie auszukommen.

"Solche Änderungen innerhalb eines laufenden Vertrages bedürfen der Zustimmung des Verbrauchers. Wir halten diese Praxis für rechtswidrig. Andere Streaming-Dienste gehen hier besser vor und holen die Zustimmung ihrer Kunden ein, bevor sie Änderungen vornehmen." Interessierte Kläger können ihre Klage beim Bundesamt für Justiz einreichen.

Die Verbraucherzentrale Sachsen bietet Hilfe für Verwirrte und Ratsuchende an. Amazon hatte die Vorwürfe Anfang des Jahres zunächst zurückgewiesen und behauptet, sich an alle rechtlichen Vorgaben gehalten zu haben.

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Quelle: www.ntv.de

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