Erwartete wirtschaftliche Abschwächung des internationalen Handels Deutschlands durch die Exporteure
Deutschlands Händler erwarten auch für das Jahr einen Rückgang im Geschäft. Wie Dirk Jandura, Präsident des BGA (Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen), am Mittwoch in Berlin erklärte, steht der internationale Handel Deutschlands kurz vor einer Rezession.
Es wird ein Rückgang von 0,3 % bei den Ausfuhren und ein potenzieller Rückgang von 2,0 % bei den Einfuhren für das Jahr 2024 erwartet. Jandura fügte hinzu: "Wir sind zwischen weltweiter wirtschaftlicher Instabilität auf der einen Seite und lokalen Problemen auf der anderen gefangen." Die Wirtschaftsstruktur Deutschlands ist unter Druck. "Wir machen uns Sorgen um das Abschwächen des EU-Markts, die anhaltenden schlechten Leistungen Chinas und natürlich das ungewisse Ergebnis der US-Wahl im November", sagte Jandura weiter.
Die aktuelle Stimmung spiegelt sich auch in der jüngsten BGA-Umfrage unter Unternehmen wider, die Jandura präsentierte. "Die ohnehin schon schlechte Stimmung hat sich seit Beginn von 2022/23 weiter verschlechtert." Besorgniserregend ist die Einschätzung der zukünftigen Geschäftserwartungen. "Diese sind niedriger als die aktuelle Situation und damit auf einem historischen Tiefstand", erklärte Jandura.
Eine Mehrheit der von der Regierung befragten Unternehmen sieht die Situation in Zusammenhang mit den Koalitionspolitiken. Laut der Umfrage halten 70 % der Befragten die Ampelkoalition für fehlgeleitet. Außerdem haben die Hälfte der Unternehmen keine Hoffnung in die kürzlich implementierten Maßnahmen zur Stärkung der Wirtschaft.
Der regionale Handel innerhalb der EU bereitet Sorgen, wie Jandura betonte. Die aktuelle weltweite wirtschaftliche Instabilität und lokale Probleme in Deutschland wirken sich negativ auf den regionalen Handel aus.