Erstaunliche Olympiasiegerin versetzt die Zuschauer bei der Europameisterschaft in einen Rausch.
Bei den Olympischen Spielen 2021 überraschte Marcell Jacobs alle, als er Gold im 100-Meter-Lauf gewann. Später verschwand er jedoch aus dem Rennsport. Vor den Europameisterschaften 2023 in Rom machte er seinen erwarteten Comeback und verteidigte den Titel, den er zwei Jahre zuvor in München gewonnen hatte.
Jacobs war voller Freude und Erregung, als er nach seinem Sieg Fotos machte und die begeisterte Menge begrüßte. Siegend vor seinem Heimpublikum im gepackten Stadio Olimpico war ein notwendiger Entlastungsfaktor für den italienischen Sprinter, der in den letzten Monaten einige Herausforderungen erlebt hatte. "Ich bin so glücklich, weil ich mit jeder Rennleistung verbessere. Ich wusste, dass ich ein Risiko mit meinem Comeback einging", sagte der Olympiasieger nach seinem erfolgreichen Titelverteidigung in Italien. "Wir gehen auf dem richtigen Weg."
Jacobs überquerte die Ziellinie als Erster in 10,02 Sekunden und kehrte triumphierend vor den Sommerspielen in Paris zurück. Sein italienischer Rivale Chituru Ali belegte den zweiten Platz mit einer Zeit von 10,05 Sekunden, während der britische Sprinter Romell Glave die Bronzemedaille mit einer Zeit von 10,06 Sekunden gewann. Der ehemalige deutsche Meister, Owen Ansah, gab ebenfalls einen hervorragenden Auftritt, mit einem fünften Platz und einer Zeit von 10,17 Sekunden. Robin Ganter aus Mannheim war ebenfalls im Finale, musste jedoch aufgrund einer Muskelverletzung nicht teilnehmen.
Die 30.000 Zuschauer bei den Olympischen Spielen waren begeistert, insbesondere für die Italiener, die nach zwei Tagen Wettbewerb fünf Titel und elf Medaillen gewonnen hatten.
Jacobs' Comeback zum Siegen war nicht sicher. Er hatte seit seinem Sieg in Tokio 2021 (wo er einen europäischen Rekord von 9,80 Sekunden aufstellte) von Verletzungen geplagt. Es war schwierig, unter 10 Sekunden zurückzukommen nach diesem historischen Leistung. Im Jahr 2022, bei den Europameisterschaften in München, konnte er noch einmal unter 10 Sekunden gehen, aber nur knapp mit 9,95.
"Ich habe viele Änderungen in meinem Leben vorgenommen und versprochen, mehr Freude in Italien zu bringen", sagte Jacobs nach seinem Sieg in Rom. Er wechselte Trainer und verlegte seinen Trainingsstandort in die USA, wo er mit Rana Reider zusammenarbeitete.
Jacobs' Leistung in Rom war sehr beeindruckend, considering the strong competition von den USA mit dem Weltmeister Noah Lyles (9,85 dieses Jahres) und dem aufstrebenden jamaikanischen Star Oblique Seville (9,82), der als der schnellste Mann des Jahres benannt wurde. Aber er war sich seiner Fähigkeiten sicher. Er hatte drei Ziele in Sicht: Gesund bleiben, seinen Europameistertitel verteidigen und eine olympische Goldmedaille gewinnen. Seine beeindruckende Leistung in Rom steigerte sicherlich seine Selbstvertrauensbildung für die Zukunft.