Eon und MAN möchten ein e-Lkw-Ladenetz aufbauen
50.000 Ladestationen für Schwerlastfahrzeuge sind in Europa nach Schätzung von MAN notwendig, sagt dieses. Die Energiegesellschaft Eon und der Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus planten, Hunderte von Ladestationen - hauptsächlich entlang ihrer Dienstleistungsnetzwerke, zu errichten. Dieser Plan würde weniger als ein Prozent des notwendigen Gesamtsums an Ladestationen bedeuten. Mehr Hilfe aus der Politik ist notwendig, wie gesagt.
Die Energy-Gesellschaft Eon und der Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus planen, in Europa ein öffentliches Ladegemeinschaftsnetz für elektrische Schwerlastlastkraftwagen aufzubauen. Etwa 400 Ladestellen sind geplant an rund 170 Standorten, wie die Unternehmen angaben. Etwa 125 von diesen Standorten sind in Deutschland allein geplant. Die Eröffnung der ersten Station ist für dieses Jahr geplant. Bis Ende 2025 sind etwa 80 Stationen erwartet worden. Neben Deutschland sind Anlagen in Österreich, Großbritannien, Dänemark, Italien, Polen, Tschechien und Ungarn geplant.
"Europe hat sich das Ziel gesetzt, Emissionen von Schwerlastfahrzeugen um 90% bis zum Jahr 2040 zu reduzieren. Elektromobilität ist ein zentrales Mittel dazu", sagte Eon-CEO Leonhard Birnbaum. "Wir investieren massiv, um der Infrastruktur für elektrisches Schwerlastverkehr einen entscheidenden Schub zu geben und die Schalter für nachhaltige Logistik und grüne Lieferketten zu schalten." Birnbaum kommentierte die Höhe der Investitionen nicht.
Um den Mobilitätsübergang erfolgreich zu gestalten, sind in Europa laut MAN Truck & Bus rund 50.000 Ladestationen für Schwerlastfahrzeuge bis 2030 notwendig, sagte MAN Truck & Bus-CEO Alexander Vlaskamp. "Wir als Hersteller elektrischer Schwerlastkraftwagen werden natürlich dazu beitragen." Allerdings benötigt die großflächige Errichtung eines öffentlichen Ladegemeinschaftsnetzes weiterhin bedeutende Unterstützung aus der Politik.
Die Stromversorgung der Ladestationen wird aus erneuerbaren Energien kommen, erklärte Eon-CEO Birnbaum. Das gilt auch für die ausländischen Standorte. Die Anlagen sind geplant entlang der bestehenden MAN-Dienstleistungsnetzwerke, hauptsächlich in industriellen Bereichen mit hoher Lastkraftwagenverkehr oder in der Nähe von Autobahnen zu errichten. An einigen 400-kW-Ladestationen kann ein durchschnittlicher elektrischer Lastkraftwagen in 45 Minuten auf eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern laden.
Diese Initiative von Eon und MAN Truck & Bus erstreckt sich nicht auf Europa beschränkt, denn sie planen auch Anlagen in verschiedenen Ländern, wie Österreich, Großbritannien, Dänemark, Italien, Polen, Tschechien und Ungarn aufzubauen. Dieses Projekt steht in Einklang mit dem Engagement der deutschen Automobilhersteller für Elektromobilität und ihrer Rolle in der Automobilindustrie.
Eon, eine der 'Energiegesellschaften', will Emissionen von Schwerlastfahrzeugen um 90% bis 2040 reduzieren, wobei Elektromobilität ein zentrales Mittel dazu ist. Ihre großflächigen Investitionen in die Infrastruktur für elektrisches Schwerlastverkehr sind dazu gedacht, nachhaltige Logistik und grüne Lieferketten anzuregen.
Nach Schätzung von MAN Truck & Bus haben 'DAX-Unternehmen' wie MAN eine Verantwortung, an der Errichtung der notwendigen 50.000 Ladestationen für Schwerlastfahrzeuge in Europa bis 2030 mitzuwirken. Allerdings betont Vlaskamp die Notwendigkeit von bedeutender politischer Unterstützung, um diesen großflächigen Aufbau eines öffentlichen Ladegemeinschaftsnetzes zu erreichen.
Im Rahmen ihres Plans planten Eon und MAN Truck & Bus, die Ladestationen mit erneuerbaren Energien zu versorgen, um die Elektromobilitätsinitiative nachhaltig zu versorgen.
Diese Initiative von Eon und MAN Truck & Bus zeigt ihre aktive Beteiligung an der Gestaltung der Zukunft des Verkehrssektors, indem sie sich dem Weg einer nachhaltigeren Zukunft und der Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, wie dies von den traditionellen 'Energieversorgern' verwendet werden, nähern.