Eon erhöht sein finanzielles Engagement - Erwartung erneuert
Nach einem vielversprechenden Jahresbeginn ist der Energieversorger Eon optimistisch, was seine Entwicklung angeht. Trotz eines Umsatzrückgangs bleiben die Gewinne stabil. Das im DAX notierte Unternehmen hält an seinen Prognosen für das Jahr fest.
Der Energieversorger Eon hat Anfang 2022 dank Sparmaßnahmen das Ergebnis des Vorjahres erreicht. Obwohl der Außenumsatz von 33,5 Mrd. auf 22,6 Mrd. Euro stark zurückgegangen ist, hat Eon-Finanzvorstand Marc Spieker einen guten Start in das neue Geschäftsjahr angekündigt. Er bestätigte seine Prognose und zeigte sich zuversichtlich, was die Aussichten für das laufende Jahr angeht.
Das bereinigte Betriebsergebnis (EBITDA) von Eon stieg geringfügig auf 2,7 Milliarden Euro. Während der bereinigte Nettogewinn rund eine Milliarde Euro erreichte, blieb das bereinigte Ergebnis je Aktie mit 0,40 Euro konstant.
Im Netzgeschäft sank das Ergebnis um sechs Prozent auf rund 1,8 Milliarden Euro. Im Kundengeschäft erhöhte sich das bereinigte EBITDA von Energy Retail um 39 Prozent auf 867 Millionen Euro. Das Wachstum ist auf das profitable Geschäft in Großbritannien zurückzuführen. Im Bereich Energy Infrastructure Solutions, der die Dekarbonisierung von Geschäftskunden, Städten und Gemeinden umfasst, sank das EBITDA um fast ein Viertel auf 163 Millionen Euro. Allerdings wurde das Vorjahresergebnis durch einmalige Korrelationen beeinflusst.
Die vierteljährlichen Investitionen des Unternehmens stiegen um rund 25 % auf insgesamt etwa 1,3 Milliarden Euro. Ein Großteil davon, rund eine Milliarde Euro, floss in das Netzgeschäft. Der Schwerpunkt lag dabei auf dem Anschluss von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien sowie der Modernisierung und Digitalisierung der Netzinfrastruktur. In diesem Jahr will Eon weiterhin rund 7,2 Milliarden Euro investieren. Im Jahr 2023 sind 6,4 Milliarden Euro geplant. Bis 2028 will Eon europaweit insgesamt 42 Milliarden Euro investieren.
Für das laufende Jahr rechnet Eon mit einem bereinigten Konzerngewinn zwischen 2,8 und 3,0 Milliarden Euro. Daraus ergibt sich ein Ergebnis je Aktie zwischen 1,07 und 1,15 Euro. Das bereinigte EBITDA soll zwischen 8,8 und 9,0 Mrd. Euro liegen.
Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben einer der größten Verteilnetzbetreiber in Europa mit fast 1,6 Millionen Kilometern Strom- und Gasleitungen in neun Ländern. In Deutschland, wo das Unternehmen der führende Verteilnetzbetreiber ist, verwaltet es fast 700.000 Kilometer Stromleitungen. Außerdem betreibt das Unternehmen 100.000 Kilometer Gasnetze.
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Quelle: www.ntv.de