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"Einmal mehr war Tschassiw Jar das Zentrum des Angriffs.

Aktuelle Informationen zum Ukraine-Konflikt in Echtzeit

Ein Schnappschuss aus dem KI-gesteuerten Biopic "Putin" von Regisseur Patryk Vega.
Ein Schnappschuss aus dem KI-gesteuerten Biopic "Putin" von Regisseur Patryk Vega.

"Einmal mehr war Tschassiw Jar das Zentrum des Angriffs.

Aufgrund des kürzlich verabschiedeten Mobilisierungsgesetzes müssen wehrfähige ukrainische Männer nun ihren Aufenthaltsort melden. Gleichzeitig werden Kampfdrohnen, Raketen und Gleitbomben bei einer neuen Welle von Angriffen eingesetzt. ntv-Reporter Jürgen Weichert informiert über die Lage in der Ukraine, beginnend in Kiew.

09:35 Warum sind Gleitbomben so gefährlich?

In einem Artikel über den zunehmenden Einsatz von Gleitbomben durch Russland beleuchtet die BBC, warum es für die Ukraine schwierig ist, diese Waffen abzufangen. In dem Bericht heißt es, dass aufgrund der schieren Anzahl der eingesetzten Gleitbomben "die gesamte verfügbare Luftabwehrmunition zu schnell aufgebraucht wäre". Justin Bronk vom Royal United Services Institute erläutert weiter, dass die einzige Möglichkeit, dieser Bedrohung zu begegnen, darin besteht, die Flugzeuge abzuschießen, die die Gleitbomben abwerfen. Da die Ukraine jedoch nicht über die nötige Reichweite für solche Waffen verfügt, könnte die Verlegung ihrer Patriot-Systeme zum Abfangen der Flugzeuge zu deren Verlust führen.

Gleitbomben sind einfache Bomben mit Eigenantrieb, die aus einer beträchtlichen Entfernung abgefeuert werden, so dass es unwahrscheinlich ist, dass das abschießende Flugzeug beschädigt wird. Sie lassen sich leicht herstellen und haben eine zerstörerische Wirkung, so dass Russland die ukrainischen Verteidigungslinien ausschalten kann, ohne Opfer am Boden zu riskieren. "Diese Waffen ermöglichen es Russland, zivile Ziele gnadenlos zu treffen", sagte die ukrainische Sicherheitsexpertin Mariia Zolkina der BBC.

08:46 Ukraine wehrt russischen Luftangriff erfolgreich ab

Die ukrainischen Luftstreitkräfte behaupten, einen bedeutenden russischen Luftangriff abgewehrt zu haben. Sie berichten, dass Russland in der Nacht 37 Angriffsdrohnen auf verschiedene Regionen abgeschossen hat. Alle diese aus dem Iran stammenden Shahed-Drohnen wurden von ihrem Luftabwehrsystem abgeschossen.

08:26 Die militärischen Ressourcen der Ukraine sind ausgedünnt

Trotz der militärischen Unterstützung durch die USA haben viele ukrainische Einheiten entlang der Frontlinie Probleme, ihre Munitionsvorräte aufrechtzuerhalten. Auch die Truppen sind stark dezimiert, so dass es schwierig ist, neue Soldaten zu rekrutieren. Russland nutzt diesen Vorteil und startet Angriffe auf mehrere Regionen.

07:47 Russland behauptet Abfangen von ATACMS-Raketen und anderen Drohnen

Russland behauptet, in der Nacht neun US-ATACMS-Raketen abgefangen zu haben, die über der Krim abgeschossen wurden, und eine weitere Drohne in der gleichen Region abgeschossen zu haben. Außerdem sollen 57 Drohnen über der Region Krasnodar abgefangen und zerstört worden sein, doch konnten diese Angaben nicht unabhängig überprüft werden.

07:10 Ukraine veröffentlicht geschätzte Verluste der russischen Truppen

Jeden Tag veröffentlicht die ukrainische Armee auf ihrer Facebook-Seite die Zahl der russischen Soldaten, die ihrer Meinung nach am Vortag getötet oder verletzt wurden. Diesem Bericht zufolge hat Russland am Samstag 1210 Soldaten verloren, womit sich die Gesamtverluste in diesem Krieg auf 492.290 belaufen. Die ukrainische Armee behauptet außerdem, 16 Panzer und 35 gepanzerte Fahrzeuge zerstört zu haben, aber der Wahrheitsgehalt dieser Behauptungen ist ungewiss.

06:34 Russland intensiviert Bemühungen um die Einnahme von Tschassiw Jar

Nach den verstärkten Bemühungen Russlands, die wichtige Stadt Tschassiw Jar in der Region Donezk einzunehmen, hat das ISW (Institute for the Study of War) seine neueste Analyse veröffentlicht. Darin wird behauptet, dass Russland versucht, die Ukraine durch aggressivere Angriffe in der Region Charkiw unter Druck zu setzen, damit sie ihre Truppen aus der Region Tschassiw Jar zurückzieht.

Das ISW bezieht sich dabei auf eine Aussage des ehemaligen russischen Präsidenten Medwedew, der die Notwendigkeit einer "Pufferzone" in der gesamten Ukraine betonte. Da Medwedew stellvertretender Leiter des russischen Sicherheitsrats und als Hardliner bekannt ist, legt diese Aussage nahe, dass die "Pufferzone" eine kaum verhüllte Rechtfertigung für Russlands langjährigen Wunsch ist, die Kontrolle über das gesamte Land zu erlangen.

06:09 Drohne entzündet Feuer in einer russischen Raffinerie

In Slawjansk-na-Kubani, Russland, ist eine Drohne auf das Gelände einer Ölraffinerie gestürzt und hat einen kleinen Brand ausgelöst. Die Behörden in der Region Krasnodar bestätigten den Vorfall, es gab jedoch keine Verletzten oder Todesopfer. Die Ukraine greift schon seit einiger Zeit Raffinerien in Russland an.

05:40 Danone schließt Ausstieg aus Russland ab

Der französische Molkereiriese Danone hat den Verkauf seiner russischen Aktivitäten an einen Geschäftsmann mit Verbindungen zu Tschetschenien abgeschlossen, nachdem er 30 Jahre lang in dem Land tätig war. Vamin Tatarstan, der neue Eigentümer, wird 17,7 Milliarden Rubel (180 Millionen Euro) für das russische Geschäft von Danone zahlen. Experten vermuten, dass der tatsächliche Wert bei bis zu 80 Milliarden Rubel liegen könnte. Im Juli letzten Jahres wurde Jakub Sakrijew, ein Neffe des tschetschenischen Führers Ramsan Kadyrow, zum neuen Chef der russischen Danone-Tochter ernannt.

4:37: Explosionen auf der Krim: Luftangriff auf Sewastopol

Auf der von Russland kontrollierten Schwarzmeerhalbinsel Krim sind in der Nacht Explosionen gemeldet worden. Die Luftabwehr von Sewastopol hat einen Raketenangriff erfolgreich abgewehrt, so der Gouverneur der Krim, Michail Raswoshajew, der die Nachricht auf seinem Telegrammkanal veröffentlichte. Der Rettungsdienst von Sewastopol meldet jedoch keine Schäden an der zivilen Infrastruktur, so Raswoshajew.

3:33: Luftalarm in fast allen Teilen der Ukraine: Massive Drohnenangriffe

Erneut führt Russland in der Ukraine nachts groß angelegte Drohnenangriffe durch. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe sind unter anderem die Regionen Kiew, Sumy, Vinnytsia, Cherkasy, Mykolaiv und Odessa betroffen. Berichten zufolge sind an vielen Orten Explosionen zu hören. Zuvor war in weiten Teilen des Landes Luftschutzalarm ausgerufen worden. Bisher liegen keine Informationen über Schäden oder Opfer vor.

2:20: Beschuss von Zivilisten in der Region Charkiw, Kiew (Ukraine)

Nach ukrainischen Angaben wurden in der Nacht in zwei Städten in der nordöstlichen Region Charkiw Zivilisten beschossen. Die ukrainische Staatsanwaltschaft hat den russischen Luftangriff auf ein Wohngebiet in Charkiw zu einem möglichen Kriegsverbrechen erklärt. Sechs Zivilisten, darunter drei Teenager, wurden verletzt. Moskau bestreitet, absichtlich Zivilisten angegriffen zu haben. Seit Russlands Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 haben Tausende von Menschen ihr Leben verloren und wurden verletzt.

1:04: Pistorius fordert fast vier Milliarden mehr für Kiew (Ukraine)

Die Bundesregierung will einem Medienbericht zufolge ihre militärische Unterstützung für die Ukraine in diesem Jahr deutlich erhöhen. Das Bundesverteidigungsministerium hat demnach einen Mehrbedarf von 3,8 Milliarden Euro für die Militärhilfe angemeldet. Bisher hatte die Regierungskoalition in diesem Jahr 7,1 Milliarden Euro für die Militärhilfe bereitgestellt. Die Mehrausgaben sollen dem Parlament im Juni zur Zustimmung vorgelegt werden. Finanzminister Christian Lindner hat bereits seine Zustimmung signalisiert.

0:05: Ukrainischer Generalstab meldet 77 Gefechte

Der ukrainische Generalstab meldet in seinem abendlichen Update 77 Kampfhandlungen in den vergangenen 24 Stunden. Sieben davon sind noch im Gange. "Die russischen Truppen versuchen, ihre taktische Position zu verbessern", heißt es auf dem Telegrammkanal des Generalstabs. Die ukrainische Armee habe vier Angriffe durchgeführt, um besetzte Stellungen zurückzuerobern, heißt es weiter.

22:25: Ukrainischer Held der Luftfahrt stirbt während eines Kampfeinsatzes

Oberstleutnant Denys Vasyliuk erhielt den "Orden der Tapferkeit", eine Auszeichnung für individuellen Mut und Heldentum. Er hatte an "Dutzenden von Kampfeinsätzen" teilgenommen, so die 831. taktische Fliegerbrigade, in der der erfahrene Pilot diente. Er war Stabschef der Brigade und stellvertretender Kommandeur einer Fliegerstaffel. Wie seine Einheit mitteilte, wurde Vasyliuk vor kurzem während eines Kampfeinsatzes getötet. Derzeit liegen keine Informationen über seinen Tod vor. Die ukrainische Luftwaffe hat sich noch nicht geäußert.

21:57: Putin in Cannes: Polnischer Filmemacher stellt KI-gestütztes Biopic vor

Putin stirbt am Ende. "Es sollte ein positives Ende sein", sagt Filmemacher Patryk Vega, der sein Biopic über den russischen Präsidenten Wladimir Putin bei den Filmfestspielen in Cannes vorstellte. "Ich habe Putin kontaktiert und gefragt, ob er mitmachen will... - oh, das war ein Scherz", sagt der polnische Regisseur mit einem breiten Lächeln. Da der echte Putin nicht verfügbar war, beschloss Vega, mit Hilfe von KI eine tiefe Fälschung von Putin zu erstellen.

Ursprünglich wollte er einen Film mit echtem Putin-Material drehen, aber die Qualität war nicht für die große Leinwand geeignet. "Die KI braucht 20.000 Bilder in hoher Auflösung, um richtig zu funktionieren", erklärt der Filmemacher. Stattdessen leistete er Pionierarbeit bei der Entwicklung einer neuen Technologie, die mit Hilfe von KI das Gesicht eines echten Schauspielers, der Putin ähnelt, erzeugt. "Es ist der erste Film, der diese Technologie einsetzt", sagt Vega. Das Ergebnis ist verblüffend. Der Film zeigt Putin so, wie wir ihn kennen - in diktatorischen Posen, an großen Schreibtischen, aber auch beim Klavierspielen und beim Einnässen in seinem Krankenhausbett.

21:35: Taiwans Zukunft hängt vom Ukraine-Konflikt ab, sagt Außenminister Wu

"Wenn Russland dies mit der Ukraine tun kann, könnte China dasselbe mit Taiwan tun", sagt Taiwans Außenminister Joseph Wu in einem Interview mit dem Kyiv Independent. Der Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine sei für Taiwan eine wichtige Mahnung gewesen, erklärt der Spitzendiplomat des Inselstaates. Im Falle einer Niederlage Kiews könnte Taiwan zur nächsten Konfliktzone werden. Auch nach zwei Jahren hängt seiner Meinung nach die Zukunft der Insel immer noch vom Krieg in der Ukraine ab. Sollte Russland in der Ukraine erfolgreich sein, könnte Peking nach Ansicht von Beamten aller Seiten die "Wiedervereinigung" der beiden Chinas mit Gewalt anstreben, so Wu.

Ein Schnappschuss aus dem KI-gesteuerten Biopic

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Quelle: www.ntv.de

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