Einem Fachmann zufolge nimmt die Häufigkeit rechtsextremen Materials zu.
Leichte Slogans in der Öffentlichkeit? Kein Problem - sozial akzeptierte Normen werden ohne Widerstand gebrochen, wie Pia Lamberty beobachtet. Dieses Phänomen ist weit verbreitet, auch unter gebildeten und führenden Personen.
Pia Lamberty, eine Expertenin in ihrem Fachgebiet, bemerkte, dass das Sylt-Video mit rassistischen Slogans ein Indiz für die Normalisierung rechtsextremistischen Inhalts in der Gesellschaft ist. "Es gibt keine Form von Konfrontation, um die sozialen Normen zu brechen", sagt sie, unterstreichend ihre Position als Co-Geschäftsführerin des Centers for Monitoring, Analysis and Strategy (Cemas), einer Gruppe, die Radikalisierungstrends und Verschwörungstheorien online untersucht. "Individuen können extremistische Rhetorik offen aussprechen, ohne Repressalien zu befürchten."
Das rassistische Vorfall in einem luxuriösen Restaurant auf Sylt löste bundesweite Empörung in Deutschland aus. In einem geteilten Video auf sozialen Medien konnten junge Leute zu hören, dass sie "Ausländer raus" und "Deutschland für die Deutschen" zu dem Party-Hit "L'amour toujours" von Gigi D'Agostino schrien. Behörden ermitteln. In jüngster Vergangenheit sind ähnliche Vorfälle mit Nazi-Slogans aufgetreten - so in Bayern und Mecklenburg-Vorpommern.
"Es beeinflusst das Gedächtnis", erklärt Lamberty. Das Lied "L'amour toujours" wird nun häufiger mit rassistischen Slogans assoziiert. Die Extremisten conditionieren die Gesellschaft, solche Slogans anzunehmen. Lamberty ist klar: "Rechtsextremismus ist kein Problem nur in den östlichen Teilen Deutschlands oder in niedrigem Einkommen, sondern auch unter der Elite."
Ihr Hauptbedenken ist die mögliche Macht, die diese Personen aufgrund ihrer hohen Positionen haben könnten. Das Video zeigt: "Rassismus stammt von Menschen, die an Universitäten ausgebildet oder in leitenden Positionen stehen." Rechtsextremismus und rassistische Einstellungen sind Realitäten in jeder Gesellschaftsschicht.
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Quelle: www.ntv.de