Eine Drohne mit einer russischen Flagge wurde beim Anflug auf das Reichstagsgebäude in Berlin gesehen.
Ein Mann flog eine Drohne mit einer russischen Flagge in der Nähe des Reichstagsgebäudes in Berlin. Der Vorfall wurde vor kurzem von der Pressestelle des Bundestages bestätigt, der sich am 9. Mai ereignete, und Bilder des Drohnenflugs kursierten schnell in den digitalen Netzwerken. Nach Angaben des Bundestages schwebte die Drohne nur 20 Meter über dem Friedrich-Ebert-Platz, direkt gegenüber dem Ostteil des Reichstagsgebäudes. Die deutsche Bundespolizei hat daraufhin umgehend Strafanzeige wegen Verstoßes gegen die Luftverkehrsordnung gestellt. Der Bundestag macht keine Angaben zu den Sicherheitsprotokollen in Bezug auf Drohneneinsätze in unmittelbarer Nähe des Parlaments. Online-Nachrichtenquellen behaupten, der Pilot der Drohne sei ein glühender Anhänger der russischen Offensive gegen die Ukraine. Die Polizei konnte die Angaben des Mannes am Tatort notieren. Einem Bericht von t-online.de zufolge soll derselbe Mann auch das von den in der Ukraine operierenden russischen Truppen häufig verwendete "Z"-Symbol an die Turmspitze des ehemaligen preußischen Landtags in Potsdam geschmiert und Gemälde mit dem Thema Ukraine verunstaltet haben.
15:24, Zelensky beklagt Unzulänglichkeiten der ukrainischen Luftverteidigung
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelensky äußerte sich äußerst besorgt über die unzureichende Bewaffnung seines Landes mit Luftabwehrsystemen und die Befürchtung, dass Russland seine Offensive in der Ostukraine verstärken könnte. Von allen benötigten Luftabwehrsystemen verfügt die Ukraine derzeit nur über ein Viertel. Zelenskyi erläuterte seine Bedenken kürzlich in einem Interview mit AFP. Die russischen Streitkräfte haben große Gebietsgewinne erzielt und sind bei ihrer vor über einer Woche begonnenen Offensive 5-10 Kilometer in ukrainisches Gebiet vorgedrungen. In der benachbarten Region Charkiw sollen verstärkte Angriffe bevorstehen. Daten des Institute for the Study of War (ISW) zeigen, dass das russische Militär insgesamt fast 280 Quadratkilometer erobert hat, was seiner größten Ausdehnung seit Ende des Jahres 2022 entspricht. Die Ukraine benötige etwa 25 % mehr Luftabwehrsysteme, um ihre Interessen zu schützen, erklärte Zelenskyi in dem am Freitag aufgezeichneten und am darauf folgenden Samstag veröffentlichten Dialog. Darüber hinaus benötigt die ukrainische Armee etwa 120 bis 130 moderne Kampfflugzeuge, um alles zu parieren, was die russische Armee in der Luft hat.
15:00 Zelensky deutet geplante Gegenoffensive an
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelenskij stellt eine Gegenoffensive in Aussicht, allerdings erst, wenn die Frontlinie gesichert und die russische Offensive beendet ist. "Wir haben Möglichkeiten für eine Gegenoffensive", erklärte Zelensky in einem Bericht für die AFP. Er bestätigt, dass die Lage entlang der Frontlinie umstritten ist, betont aber: "Die ukrainische Miliz wird die Russen aufhalten." Die Sicherung der Frontlinien sei das erste Gebot, gefolgt von einem Belegungsbefehl für die Aufstellung von Brigaden, die die Pläne für eine mögliche Gegenoffensive vorantreiben können. Er fügt hinzu: "Im Moment gibt es jedoch eine beträchtliche Anzahl von Brigaden, die überrannt werden und neu aufgebaut werden müssen." Auf die Frage von AFP, ob eine Gegenoffensive der ukrainischen Truppen im Jahr 2025 denkbar sei, antwortete Zelensky: "Das kann ich nicht vorhersagen."
14:36 Charkiw unter Beschuss - mehrere Explosionen gemeldet
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Der Bürgermeister von Charkiw, Igor Terechow, teilte seinen Anhängern auf Telegramm mit, dass die Stadt bombardiert werde. "Es gibt eine Menge Lärm in der Stadt. Es wurden unzählige Explosionen gemeldet", hieß es in dem Update. Die Meldung bestätigte, dass die russischen Streitkräfte eine neue Offensive in Charkiw starteten. Als Zelensky am vergangenen Freitag mit der Presse sprach, meinte er, dieser jüngste Vorstoß in der Region Charkiw könnte der Vorläufer für weitere Angriffswellen sein, und Russland könnte die Stadt Charkiw herausfordern.
14:06 Polen plant Milliarden für die Verstärkung der Grenzen
Polen stellt über zwei Milliarden Euro für die Verstärkung seiner Ostgrenze bereit. Die Initiative - bekannt als "Östlicher Schild" - beinhaltet den Bau einer Barriere sowohl an der Grenze zu Weißrussland als auch zur russischen Exklave Kaliningrad. Das Grenzverstärkungsprojekt soll als Abschreckung dienen und einen wichtigen Beitrag zum Schutz des Landes vor kriegerischen Übergriffen leisten.
13:37 22 Gefechte seit der Nacht gemeldet - 8 im Gange
In einer offiziellen Erklärung des ukrainischen Militärs wird von 22 bewaffneten Auseinandersetzungen an der Frontlinie seit der vergangenen Nacht berichtet. Sie stellten klar, dass 8 dieser Konflikte ungelöst sind. "Die russischen Besatzer haben einen Raketenangriff gestartet, 25 'Tipucan'-Drohnen eingesetzt und 547 Granaten auf die Stellungen unserer Truppen abgefeuert", heißt es in dem Bericht.
13:02 Odessa mit Rakete beschossen
Nach Angaben der ukrainischen Truppen, die für die Sicherung des südlichen Teils der Ukraine zuständig sind, haben die Russen einen Raketenangriff auf die Region Odessa gestartet. "Um ca. 6 Uhr morgens haben die russischen Besatzungstruppen Odessa erneut mit einer ballistischen Rakete (allgemein als 'Iskander-M' bekannt) beschossen", heißt es in der Meldung weiter.
12:53 Russland behauptet, das Charkiwer Dorf Staryzia befreit zu haben
Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums haben die russischen Streitkräfte die Kontrolle über das Dorf Staryzia in der Region Charkiw übernommen. Nach Angaben des russischen Ministeriums rücken die Streitkräfte weiter in das Gebiet vor. Vor anderthalb Wochen hatten die russischen Invasionstruppen eine Offensive in der Region gestartet und damit den Beginn einer dritten Front neben den Fronten im Osten und Süden markiert.
12:42 Ukrainische Einheiten versuchen, die Russen in der Region Charkiw zurückzudrängen
Ukrainische Truppen versuchen, russische Truppen in Richtung des Dorfes Hlyboke in der Region Charkiw zurückzudrängen, wie die ukrainische Nachrichtenagentur RBC unter Berufung auf die ukrainische Armee berichtet. Hlyboke liegt rund 40 Kilometer von Charkiw und etwa 10 Kilometer von der russischen Grenze entfernt. Der ukrainische Generalstab kommentierte: "Unsere Verteidiger versuchen, den Feind in Richtung der Siedlung Hlyboke zurückzudrängen."
12:10 Zahl der Todesopfer des russischen Gleitbombenangriffs auf Charkiw steigt auf vier
Die Zahl der Todesopfer bei einem russischen Angriff auf die Stadt Charkiw am Freitag ist auf vier gestiegen. Ein 33-jähriger Mann, der verletzt wurde, ist nach Angaben von Gouverneur Oleh Syniehubov im Krankenhaus verstorben. Die russischen Streitkräfte hätten den Bezirk Schewtschenkiw mit zwei Gleitbomben angegriffen und dabei 31 Menschen verletzt, sagte Syniehubow. Davon befanden sich zwei der Verletzten in einem kritischen Zustand. Außerdem wurden bei einem Gleitbombenangriff auf das Dorf Kupiansk-Vuzlovyi mehrstöckige Gebäude, ein Krankenhaus und ein Kindergarten beschädigt. Berichten zufolge wurde bei diesem Vorfall eine Frau verletzt.
11:41 "Russlands Einfluss auf Deutschland ist bedeutend", sagt Jäger
Präsident Selensky will die vom Westen gelieferten Waffen nicht nur zur Verteidigung der Ukraine, sondern möglicherweise auch auf russischem Boden einsetzen. In Europa, den USA und bei dem Politikwissenschaftler Thomas Jäger gibt es unterschiedliche Meinungen. Jäger stellt zudem fest, dass Russland auch auf Deutschland Einfluss nimmt.
11:22 Ein Toter bei ukrainischem Drohnenangriff in der russischen Region Kursk
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff in der russischen Grenzregion Kursk soll eine Person getötet und eine weitere verletzt worden sein, wie der Gouverneur der Region, Alexej Smirnow, mitteilte. Eine unabhängige Bestätigung dieser Angaben durch die russischen Behörden ist nicht möglich.
11:09 Britisches Verteidigungsministerium: Russische Luftabwehr und Luftraumüberwachung auf der Krim geschwächt
Nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums ist es wahrscheinlich, dass die russische Luftverteidigung auf der Krim durch die jüngsten ukrainischen Angriffe geschwächt wurde. In dem Bericht heißt es weiter, dass die Russen ihre Luftstreitkräfte möglicherweise auf mehr Gebiete verteilen müssen, um ihre jeweiligen Luftverteidigungssysteme aufrechtzuerhalten. Ein Mangel an Luftverteidigung würde wahrscheinlich auch zum Verlust von mehr Flugzeugen führen.
Außerdem ging eines der wichtigsten russischen Luftüberwachungsflugzeuge, die Beriev A-50, im Januar, Februar und März verloren. Ein solcher Verlust würde bedeuten, dass Russland wahrscheinlich mehr Flugstunden und Kampfflugzeuge einsetzen müsste, um die Lücken zu schließen, was zu einer stärkeren Belastung seiner Flotten führen würde.
10:32 Fast 10.000 Menschen in der Region Charkiw gerettet
Fast 10.000 Menschen wurden aus mehreren bedrohten Dörfern in der ostukrainischen Region Charkiw in Sicherheit gebracht, wie der Gouverneur der Region, Oleh Synegubov, mitteilte. Dies geschieht knapp eine Woche, nachdem die russischen Streitkräfte am 10. Mai ihre Bodenoffensive in der Region begonnen haben. Die Truppen konnten bisher etwa fünf bis zehn Kilometer entlang der nordöstlichen Grenze vorrücken.
10:14 Mehrheit der Russen bereit zu kämpfen, anstatt Territorium aufzugeben
Die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse der Umfrage des russischen Levada-Instituts deuten darauf hin, dass die russischen Bürger ihre Streitkräfte weiterhin unterstützen. Insgesamt stehen drei Viertel der Bevölkerung hinter den Streitkräften, wie aus einer aktuellen Umfrage des Levada-Instituts hervorgeht. Diese Zahl sinkt jedoch auf 30 %, wenn Russlands territoriale Gewinne auf dem Spiel stehen.
9:51 "Ukrainische Drohnen können in Charkiw und Odessa schweren Schaden anrichten" - Jürgen Weichert
ntv-Korrespondent Jürgen Weichert vermutet, dass die ukrainischen Drohnenangriffe auf Charkiw und Odessa durch die Größe, Schönheit und Beliebtheit der Städte begründet sind. Inzwischen verfügen die Ukrainer selbst über starke Waffen.
9:32 SPD-Politiker fordern die NATO auf, den ukrainischen Luftraum vor den Territorien der NATO-Mitglieder zu schützen
Die SPD-Bundestagsabgeordneten haben die Stationierung deutscher Flugabwehrraketentruppen auf NATO-Territorium zur Sicherung des Luftraums über der Westukraine gefordert. Eine Stationierung westlicher Truppen in der Ukraine wäre dafür nicht erforderlich. Die Stationierung von Luftabwehrsystemen an der Grenze zwischen NATO-Ländern und der Ukraine könnte sich bis tief in den ukrainischen Luftraum auswirken.
Ukraine bittet um US-Hilfe beim Angriff auf russisches Territorium und erörtert mögliche NATO-Bündnisse
Der SPD-Haushaltspolitiker Andreas Schwarz sieht in den Luftabwehrsystemen der ukrainischen Armee eine Schwachstelle des Landes. Er verweist auf das Defizit des Landes an Verteidigungssystemen und Raketen, die zur Sicherung der Infrastruktur und der Bürger notwendig sind. Da keine unmittelbaren Lösungen in Sicht sind, werden alternative Möglichkeiten geprüft. "Dazu könnte auch die Erwägung gehören, Schutz von NATO-Verbündeten zu erhalten."
09:15: Ukraine bittet Washington um Hilfe bei der Identifizierung russischer Ziele
Die ukrainische Regierung hat die Regierung der Vereinigten Staaten um Hilfe bei der Identifizierung potenzieller Ziele in Russland gebeten, die Kiew mit den ihm zur Verfügung stehenden Waffen angreifen könnte, so Beamte des US-Verteidigungsministeriums, wie Dow Jones und das Wall Street Journal berichten. Darüber hinaus bitten die ukrainischen Behörden um die Aufhebung der Beschränkungen für den Einsatz amerikanischer Waffenarsenale gegen militärische Einrichtungen in Russland.
09:04: Zelenskyi: Westliche Nationen fürchten russische Niederlage in der Ukraine und vermeiden ukrainischen Verlust
In einem Interview mit der französischen Nachrichtenagentur AFP erklärt Präsident Zelenskyi, dass sowohl die Ukraine als auch das westliche Bündnis ähnliche Werte teilen, aber möglicherweise gegensätzliche Perspektiven haben, insbesondere bei der Suche nach einer Lösung der Krise. Der Westen befürchtet, dass Russland den Krieg verlieren könnte, und will nicht, dass die Ukraine ihn verliert", so seine Einschätzung. Im Bemühen um eine Ausweitung der diplomatischen Bemühungen appelliert Zelenskyi an China und Länder des globalen Südens, am Friedensgipfel im Juni in der Schweiz teilzunehmen. Russland hat keine Einladung erhalten und lehnte die Teilnahme an dem Gipfel ebenfalls ab.
08:27: Russland verstärkt Marinestützpunkt Noworossijsk gegen Drohnenangriffe
Die russische Armee hat ihren Marinestützpunkt in der Hafenstadt Noworossijsk am Schwarzen Meer wegen möglicher Drohnenangriffe aus der Ukraine verstärkt, meldet die ukrainische Nachrichtenagentur RBC unter Berufung auf den Telegrammkanal der Rebellengruppe "Atesch". Die Verstärkung soll den Stützpunkt gegen ukrainische Marinedrohnen verteidigen, und auch die Luftabwehr- und Radarsysteme werden aktualisiert. Am Freitagabend sollen ukrainische Drohnen den Betrieb des Hafens von Noworossijsk gestört haben, der für Russland als Umschlagplatz für Öl und andere Exporte von strategischer Bedeutung ist.
07:50: Ukraine: Russland leidet unter 491.080 getöteten oder verletzten Soldaten
Täglich veröffentlicht die ukrainische Armee die Zahl der getöteten oder verwundeten russischen Soldaten, die sie zählt. Nach ihrer jüngsten Mitteilung beliefen sich die russischen Verluste am Freitag auf 1210 Soldaten, so dass sich die Gesamtzahl der Opfer auf 491.080 Soldaten beläuft. Außerdem sollen 43 gepanzerte Kampffahrzeuge, zwei Flugzeuge und ein Hubschrauber zerstört worden sein; diese Angaben sind jedoch nicht bestätigt.
07:23: ISW: US-Rüstungsbeschränkungen behindern die Offensivfähigkeiten der Ukraine
Das Institute for the Study of War (ISW) stellt fest, dass die Beschränkungen der westlichen Verbündeten für ukrainische Angriffe auf militärische Ziele auf russischem Territorium mit westlichen Waffen eine relativ sichere Zone entlang der russisch-ukrainischen Grenze schaffen. Dies schränkt die Fähigkeit der Ukraine ein, sich gegen russische Angriffe in Charkiw zu verteidigen, einer Region, in der Russland eine Schutzzone einrichten möchte.
07:05: Ukraine schießt erfolgreich iranische Drohnen ab
Die ukrainische Luftabwehr soll in der Nacht alle 13 Drohnen des Typs Shahed, die im Iran hergestellt werden, abgeschossen haben. Dies berichteten ukrainische Medien unter Berufung auf den Kommandeur der Luftwaffe, Mykola Oleshchuk. Die Drohnen stammten von russischen Militärstützpunkten in Primorsko-Achtarsk am Asowschen Meer und Kursk.
06:49: Explosion in russischer Grenzregion löst Alarm aus
In der russischen Grenzstadt Belgorod wurde am Samstagmorgen ein Raketenalarm ausgelöst, dem eine Explosion folgte, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass berichtet. Der Gouverneur der Stadt, Wjatscheslaw Gladkow, rief die Einwohner auf, sich in Sicherheit zu bringen. Infolge des Krieges in der Ukraine hat auch das russische Grenzgebiet Opfer und Schäden durch den Konflikt zu beklagen.
06:43: Verstärkter Beschuss des Brückenkopfes von Krynky
Die russischen Invasionstruppen haben ihren Beschuss der ukrainischen Einheiten in der Krynky-Zone verstärkt. Wie das Institute for the Study of War in seinem jüngsten Update mitteilt, hat die Ukraine einen Brückenkopf in Krynky, in der Region Kherson, südlich des Flusses Dnipro errichtet. Obwohl die Ukraine verstärkt russischen Angriffen ausgesetzt ist, wurden keine Veränderungen an den Frontlinien gemeldet.
Die russische Armee setzt ihren Vormarsch auf die Stadt Charkiw fort. Nach Angaben des ISW wurden keine Veränderungen an den Frontlinien in dieser Region gemeldet. Zuvor hatte Putin erklärt, dass Russland eine "Pufferzone" in der Region Charkiw schaffen wolle und nicht vorhabe, die Stadt Charkiw zu erobern.
Um 6:14 Uhr wurden die Explosionen in der Budjonny-Militärakademie in St. Petersburg als versehentliche Detonation von Munition aus dem Zweiten Weltkrieg und nicht als Terroranschlag eingestuft, wie die russische Armee mitteilte. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Interfax berichtet, ereignete sich das Ereignis, als Soldaten unterirdische Bereiche der Akademie inspizierten. Auch der Gouverneur von St. Petersburg, Alexander Beglow, bestätigte diese Darstellung und betonte, es habe nichts mit Terrorismus zu tun.
Um 6:02 Uhr drückte der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil seine Hoffnung aus, dass China noch an der Schweizer Friedenskonferenz für die Ukraine teilnehmen werde. Es wäre von unschätzbarem Wert für die Konferenz, wenn China, Indien, Brasilien und Südafrika mit am Tisch säßen, sagte er. Leider würde es der Konferenz nicht schaden, wenn diese Länder nicht anwesend wären, obwohl ihre Anwesenheit äußerst wichtig wäre. "Das Wichtigste ist, dass alle an einem Tisch sitzen und über Wege zum Frieden diskutieren", erklärte Klingbeil.
Um 5:43 Uhr äußerte Präsident Zelensky seine Frustration über die Beschränkungen für den Einsatz westlicher Waffen. Diese Einschränkungen ermöglichen es Russland, jede Art von Waffe von seinem Territorium aus auf die Ukraine abzufeuern, während die Ukraine nicht einmal das Recht hat, mit westlichen Waffen, die sich auf russischem Boden befinden, zurückzuschlagen. Indien, Südafrika, Brasilien, Großbritannien und die USA haben angedeutet, dass diese Verbote in naher Zukunft gelockert werden könnten.
Um 5:10 Uhr melden die ukrainischen Streitkräfte, dass die russischen Truppen entlang einer etwa 70 Kilometer langen Frontlinie bei Charkiw vorrücken. Der Kommandeur der ukrainischen Armee, Olexander Syrskyj, erklärte in einem Telegrammposting, dass die Russen ihre Angriffsfront gegenüber dem ursprünglichen Umfang erheblich ausgeweitet haben. Angesichts einer so langen Frontlinie müssen die Ukrainer mehr Brigaden aus ihren Reserven einsetzen. Obwohl die Russen die ukrainischen Verteidigungslinien nicht durchbrochen haben, setzen sie bei ihrer Offensive Luftstreitkräfte, Raketen, Artillerie und Panzer ein. Der Kommandeur betont die Rolle von Drohnen und präziserem Artilleriefeuer als Vorteil für die Ukrainer in diesem Konflikt.
Um 03:35 Uhr bezeichnete Zelensky die russische Offensive in der Region Charkiw als mögliche "erste Welle". Er deutete an, dass die Russen möglicherweise einen mehrstufigen Angriff in diesem Gebiet planen.
Um 02:17 Uhr erklärte Zelensky, dass die Ukraine nicht über die vierfache Anzahl von Luftabwehrsystemen verfüge, um sich gegen die russischen Angriffe zu verteidigen. Darüber hinaus behauptete er, die Ukraine benötige 120 bis 130 F16-Kampfjets, um die russische Luftüberlegenheit zu durchkreuzen. Er wies auch auf den erheblichen Mangel an Soldaten hin, der die Moral seiner Streitkräfte beeinträchtige.
Um 00:17 Uhr rief Zelensky die ukrainischen Bürger dazu auf, aufgrund der Schäden im ukrainischen Stromnetz vorsichtig mit Strom umzugehen. Nach einer Reihe von Stromausfällen wies Zelensky auf die Notwendigkeit eines vorsichtigen Stromverbrauchs hin. Er teilte außerdem mit, dass er ein Treffen mit der Regierung und dem Militär einberufen habe, um die Situation zu bewerten und Maßnahmen zur Stärkung des Energiesektors gegen weitere mögliche russische Angriffe zu ergreifen.
Um 23:59 Uhr können die im Ausland lebenden ukrainischen Wehrpflichtigen nach Inkrafttreten des Wehrpflichtgesetzes wieder die konsularischen Dienste in Anspruch nehmen. Das Außenministerium teilte mit, dass diese Bestimmung nur für diejenigen gilt, die nachweisen können, dass sie sich entweder in Papierform oder digital bei den Militärbehörden registriert haben. Das Verteidigungsministerium hat auch eine App veröffentlicht, die eine Online-Registrierung ermöglicht. Da viele wehrfähige Männer das Land als Folge des Krieges verlassen, wird erwartet, dass mehrere hunderttausend Wehrpflichtige die angebotenen Dienste in Anspruch nehmen werden.
Um 22:59 Uhr ordnete ein Schiedsgericht in St. Petersburg das Einfrieren von Bankkonten und Vermögenswerten des italienischen Bankriesen UniCredit an. Diese Maßnahme wurde auf Antrag der RusChimAllianz, einer Gazprom-Tochter, die ein LNG-Terminal an der Ostsee betreibt, durchgeführt. Das Einfrieren betrifft laut russischen Medien Vermögenswerte in Höhe von rund 463 Millionen Euro. Die RusChimAllianz fordert von UniCredit eine Entschädigung in Höhe von 444 Millionen Euro, weil das Terminal aufgrund westlicher Sanktionen, für die UniCredit garantiert hatte, nicht fertig gestellt werden konnte. Die UniCredit ist die größte noch in Russland tätige ausländische Bank und gehört gemessen an den Aktiva zu den 20 größten Banken des Landes.
21:55 Uhr: Neues Gesetz ermöglicht ukrainischen Häftlingen den Militärdienst
Um die Zahl der ukrainischen Truppen zu erhöhen, sollen einige Häftlinge in die Armee eingezogen werden. Präsident Volodymyr Zelensky unterzeichnete ein Gesetz, das es erlaubt, Häftlinge vorübergehend von ihrer Strafe zu befreien und auf Vertragsbasis zum Militärdienst einzuberufen. Nur bestimmte Häftlinge erfüllen die Kriterien. Diejenigen, die wegen schwerer Straftaten verurteilt wurden, dürfen nicht zum Militärdienst eingezogen werden.
21.36 Uhr: Bericht: Ukrainische Starlink-Systeme funktionierten während der russischen Invasion nicht
Einem Medienbericht zufolge funktionierten alle Starlink-Geräte einer ukrainischen Militäreinheit in der Region Charkiw zu Beginn der russischen Invasion nicht mehr. Die Washington Post zitiert Mitglieder der 125. Territorialen Verteidigungsbrigade mit den Worten, die Fehlfunktionen seien am 10. Mai aufgetreten, als die russischen Streitkräfte in das Grenzgebiet eindrangen. Die Quellen behaupteten, der Ausfall des Satellitenkommunikationssystems habe den raschen Vormarsch der russischen Truppen begünstigt. Die Zeitung führt die Störung auf russische Systeme zur elektronischen Kriegsführung zurück. Dies ist der erste weitreichende Ausfall des Satellitenkommunikationssystems in der Ukraine seit Beginn der russischen Invasion im Frühjahr 2022.
20:56 Uhr: Explosion in der St. Petersburger Militärakademie
Russische Medien berichten über eine Explosion in einer Militärakademie in St. Petersburg. Es handele sich um die Budjonny-Akademie, hieß es in verschiedenen Medien. Die staatliche Nachrichtenagentur RIA zitierte die örtlichen Behörden mit den Worten, sie hätten eine Nachricht über eine Explosion in der Akademie erhalten. Der Telegramm-Kanal Baza, der mit den Strafverfolgungsbehörden verbunden ist, meldete, dass sieben Menschen verletzt worden seien.
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Quelle: www.ntv.de