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Ein Quadratmeter auf Sylt kann für rund 14.400 Euro erworben werden.

Sinkende Preise an den Küsten.

Ein Blick aufs Wasser oder zumindest in dessen Nähe hält die Preise stabil.
Ein Blick aufs Wasser oder zumindest in dessen Nähe hält die Preise stabil.

Ein Quadratmeter auf Sylt kann für rund 14.400 Euro erworben werden.

Im Bereich der Nord- und Ostsee zeigen sich seit einiger Zeit sinkende Immobilienwerte. Wer ein solches begehrtes Objekt erwerben will, sollte vorsichtig vorgehen; es scheint, dass der Abwärtstrend aufgehört hat. Preise haben bereits einen Aufwärtstrend auf den Ostfriesischen Inseln eingeleitet.

Der Immobilienmarkt entlang der berühmten deutschen Nord- und Ostsee-Küste erlebt weiterhin einen Niedergang, allerdings nicht so intensiv wie zuvor. Wer ein Haus auf den Nord- oder Ostfriesischen Inseln im Nordmeer suchen will, muss sich erheblich ausgeben. Preise sind deutlich günstiger auf dem Festland und entlang der Ostsee. Dies zeigt sich auch in der neuesten Küstenberichtung der bundesweiten Immobilienagentur Von Poll Immobilien.

Die Nordsee-Küste, die mit dem UNESCO-Welternaturerbe Wattenmeer – der größten zusammenhängenden Mud- und Sandfläche der Welt – eine der begehrtesten Immobilienstandorte in Deutschland ist, wird weiterhin von Käufern begehrt. Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, steigende Kosten, Inflation und Zinssenkungen haben zu sinkenden Preisen in der Regel geführt.

Trotzdem zeigt sich, dass die Tendenz nun deutlich abgeschwächt hat und in einigen Bereichen sogar leicht ansteigend ist, wie es Daniel Ritter, der Geschäftsführer der Immobiliengesellschaft, mitteilte. Er warnte potenzielle Käufer, die auf weitere Preisverringerungen hoffen: "Dies könnte das Ende der Regulierungsphase anzeigen."

Preise auf Sylt sinken um sechs Prozent

Der teuerste Bereich ist immer noch die Nordfriesischen Inseln in Schleswig-Holstein. Auf Sylt, Föhr, Amrum und Pellworm betrug der Durchschnittspreis pro Quadratmeter Wohnfläche im ersten Quartal 11.704 Euro, was einem Rückgang von neun Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht, aber nur 0,7 Prozent weniger als im letzten Quartal des Jahres 2033. Der Hauptgrund für die hohen Preise ist Sylt, das seit Jahren einer der teuersten Orte in Deutschland ist. Hier sanken die Preise um sechs Prozent. Ein Quadratmeter Wohnfläche kostet nun im Durchschnitt 14.424 Euro.

Verglichen mit den Nordfriesischen Inseln ist die Ostfriesische Inselnkette etwas günstiger, doch steigen die Preise wieder an. So stiegen die Hauspreise auf Norderney, Juist und Spiekeroog um 2,4 Prozent im Vergleich zum vorherigen Jahrquartal. Land auf dem Festland ist viel günstiger. Der Durchschnittspreis pro Quadratmeter Wohnfläche auf dem Festland betrug im ersten Quartal 1.872 Euro. Die Inseln Rugen und Fehmarn sind ebenfalls unter den teuersten an der Ostsee.

3.800 Euro pro Quadratmeter auf Usedom

Eine ähnliche Situation herrscht entlang der deutschen Ostsee mit ihren sandigen Stränden, bekannten Badeorten und kleinen Fischerdörfern. Obwohl die Preise insgesamt gesunken sind, gibt es Regionen mit Werten über 3.500 Euro pro Quadratmeter. Diese Regionen waren hauptsächlich die Inseln Rugen in Mecklenburg-Vorpommern und Fehmarn in Schleswig-Holstein.

Auf dem Festland ist Rostock der teuerste Bereich mit 3.864 Euro pro Quadratmeter. Die Halbinseln Fischland-Darß-Zingst und Usedom hatten Preise von über 3.800 Euro jeweils. Die günstigsten Häuser lagen im Landkreis Vorpommern-Greifswald, wo ein Quadratmeter Wohnfläche im Durchschnitt 1.739 Euro kostete.

"Entlang der Ostsee kaufen sich Immobilien in Städten und angesehenen Standorten mit Blick auf das Wasser oder besonderen Häusern – z.B. mit Strohdächern – weiterhin ihre Wertstellung," erklärte Robert Rothböck, Regionalmanager für Kiel, Plön, Eckernförde, Neumünster und Rendsburg von Von Poll Immobilien. Thorsten Claus, der für Lübeck und Bad Schwartau zuständig ist, fügte hinzu: "Die Regionen Timmendorfer Strand und Scharbeutz – insbesondere die in der ersten bis dritten Reihe am Wasser – bleiben weiterhin in Wert stabil."

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