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Ein iranisches Parlament wird neu einberufen.

Nach dem Ableben von Raisi,

Die Flagge der Islamischen Republik Iran weht in Berlin: In dem Land kam es mutmaßlich zu einem...
Die Flagge der Islamischen Republik Iran weht in Berlin: In dem Land kam es mutmaßlich zu einem Zwischenfall mit Sittenwächtern.

Ein iranisches Parlament wird neu einberufen.

Iranischer neuer gewählter Parlament traf sich am Montag erstmals. Die Parlamentarier begannen die 12. Legislaturperiode mit einer Koranrezitation, wie von staatlich kontrollierten Medien berichtet. In den kommenden Tagen soll die Wahl des beeinflussenden Amtes des Parlamentspräsidenten erfolgen.

Bisher haben der derzeitige Parlamentspräsident Mohammad Bagher Ghalibaf, der strenggläubige Geistliche Mojtaba Soltani und Irans ehemaliger Außenminister Manouchehr Mottaki ihre Absichten für die Position bekanntgegeben.

Dieses Jahr sahen die Parlamentswahlen erneut die Siege der Fundamentalisten. Die Wahl war von der Ausschluss moderater Kandidaten und einer historisch niedrigen Wahlbeteiligung geprägt. In Iran ist der Rat der Wächter, ein Gremium aus islamischen Geistlichen und Juristen, dafür verantwortlich, die ideologische Eignung von Politikern zu bestimmen. Daher haben Wähler üblicherweise eine begrenzte Anzahl von Treuen, um für ihre Stimmen abzugeben.

Das Parlament ist Ihrans gesetzgebende Körperschaft, aber die wahre Macht liegt bei der Führung, angeführt vom Obersten Führer Ali Khamenei. Der Präsident wird alle vier Jahre von der Bevölkerung gewählt, um den Regierungschef zu sein und die Minister zu ernennen. Der Nationale Sicherheitsrat besitzt ebenfalls umfassende Befugnisse. In den letzten Jahrzehnten ist die Elite-Militärtruppe der Revolutionären Garden (IRGC) ihre Einflussmehrung und ihre Entwicklung zu einem Geschäftsimperium erlebt.

Viele Iraner äußern Enttäuschung über politische Unterdrückung, eine laufende Wirtschaftskrise und vereitelte Reforminitiativen seit Jahrzehnten. Im Herbst 2022 brachen landesweit Proteste aus, nachdem die junge kurdische Frau Jina Mahsa Amini von der islamischen Regierung ums Leben kam. Die Wahlbeteiligung für diese Jahrparlamentswahlen fiel auf einen Rekordtief von ungefähr 40% ab. In Teheran überschritt sie nur knapp 9%.

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Quelle: www.ntv.de

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