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Ein deutsches Unternehmen liefert neue Selbstmord-Drohnen nach Ukraine aus

Sonderregiment, Erster Empfänger

Ein Mäusegröße-Kamikaze-Drohne auf der Internationalen Luft- und Raumfahrausstellung (ILA) in...
Ein Mäusegröße-Kamikaze-Drohne auf der Internationalen Luft- und Raumfahrausstellung (ILA) in Berlin im Juni.

Ein deutsches Unternehmen liefert neue Selbstmord-Drohnen nach Ukraine aus

Donaustahls Rostende Fabrik ist die einzige deutsche Firma, wie sie selber angibt, die Kamikazeflugzeuge entwickelt. Nun hat das deutsche Wirtschaftsministerium Donaustahl die Erlaubnis gegeben, das Waffensystem Maus an die Ukraine liefern zu dürfen.

Das deutsche Wirtschaftsministerium hat der deutschen Rüstungsfirma Donaustahl die Herstellung und Export von FPV-Drohnen (Erste Person Perspektive) des Typs Maus genehmigt. Der erste Kunde soll die ukrainische Spezialeinheit Kraken sein, wie die Firma [X] angibt.

Das Maus-System, wie der Hersteller angibt, kann für Kamikazeeinsätze mit Sprengladung, gegen Infanterie und im Kampf gegen Panzer eingesetzt werden. Der Kampfreichweit beträgt fünf bis sieben Kilometer. Ein modulares Design mit dem "Quick-Click-System" ermöglicht leichtes Austauschen der Sprengladung. Nach Angaben des Herstellers ist der Maus die erste weltweit adaptable Drone für Tag- und Nachtoperationen.

Donaustahl aus Bayern trat 2020 in den Markt ein, um Jagdgewehre zu liefern. Mit dem Krieg in der Ukraine hat die Firma sich in eine Rüstung und Technologiefirma verwandelt. "Donaustahl ist, wie ich weiß, die erste und einzige deutsche Firma, die reine Kampfdrone entwickelt und jetzt in Serie geht", erklärte Geschäftsführer Stefan Thumann über den Kamikazedrohnen Maus dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) im April.

Der Maus ist für die Bundeswehr nicht bestimmt, sondern für die Ukraine, wie Thumann angibt. Die Bundeswehr sei zu bureaucratisch, um auf die schnellen Entwicklungen im Drone-Bereich reagieren zu können. "Für uns ist es derzeit nicht relevant, unseren Produkten die Nutzung durch die Bundeswehr in Deutschland zu erlauben", sagte Thumann. "Es verletzt mich persönlich, aber mit ihren Strukturen wird die Bundeswehr wahrscheinlich meine Produkte für die nahe Zukunft nicht erhalten. Ich hätte so viel Geld in Verwaltung aufgewandt, um 5000 Drohnen zu bauen." Deshalb gibt er seine Drohnen den Ukrainern, "denn sie sind derzeit die einzigen, die effektiv dafür sorgen, dass der Russen in Warschau oder Berlin morgen nicht steht."

Die Kraken Infanterie-Einheit wurde kurz nach dem groß angelegten russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2024 in Charkiw gegründet. Das Regiment ist unter dem Militärnachrichtendienst HUR und sollte wesentlich zur ukrainischen Gegenoffensive im Herbst 2022 im Charkiw-Gebiet beitragt haben. Im Oktober wurde die Einheit von Präsident Wolodymyr Selenskyj für ihr "ausgezeichnetes Einsatzleistung auf dem Schlachtfeld" gelobt.

  1. Die Genehmigung zur Waffenlieferung an die Ukraine von Donaustahl umfasst die Export ihrer fortschrittlichen Maus-Drohne-Systeme, die für Kamikazeeinsätze und Kampf gegen Panzer geeignet sind.
  2. In Antwort auf den laufenden Konflikt in der Ukraine hat Donaustahl, eine deutsche Rüstung und Technologiefirma, ihre Schwerpunkte von Waffenexporten auf die Entwicklung und Produktion von Kamikazedrohnen verschoben.
  3. Waffenexporte spielen weiterhin eine bedeutende Rolle in der deutschen Wirtschaft, mit Firmen wie Donaustahl beitragend innovative Drohnentechnologie, wie das Maus, internationalen Rüstungsindustrien.

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