Dringender Appell der Pädagogen: eine noch nie dagewesene Krise entsteht
Mehr als 27.000 Erzieherinnen und Erzieher in Deutschland haben eine Petition unterzeichnet, in der sie Unterstützung für die Betreuung und Erziehung von Kindern fordern. Sie befinden sich in einer anhaltenden Krise, die sich von Woche zu Woche verschärft. Martina Meyer, die Vorsitzende des Verdi-Bundesfachbereichs Erziehung, Bildung und Soziales, betonte, wenn sich nicht schnell etwas ändere, werde alles zusammenbrechen.
Die Stellen in den Kindertagesstätten sind seit Jahren unbesetzt. Die Beschäftigten fordern zusätzliches Küchen-, Hauswirtschafts- und Verwaltungspersonal, um die Erzieherinnen und Erzieher zu entlasten. Außerdem fordern sie eine Verbesserung des Personalschlüssels, keine Erhöhung der Klassengrößen und einen Stufenplan zur Erhöhung der Zahl der Fachkräfte.
Der Bund muss die Kitas langfristig finanziell unterstützen und gemeinsam mit den Ländern den Ausbau des Betreuungsangebots entsprechend den Bedürfnissen der Eltern planen. Die Gewerkschaft schlägt einen bundesweiten Kita-Gipfel mit Bund und Ländern vor, um diese Fragen zu diskutieren.
Die "Kollektive Gefährdungsanzeige" mit Unterschriften und Forderungen übergaben Vertreter der Gewerkschaft auf der Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) an Bremens Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp. Auf dieser zweitägigen Konferenz, bei der Bremen den Vorsitz der Länderministerinnen und -minister innehat, sind der Ausbau der Kinderbetreuung und die Einstellung von Fachkräften zentrale Themen.
Lesen Sie auch:
- Bundeskabinett erwägt Kürzungen im Haushalt 2024
- Die Förderung von Elektrofahrzeugen endet abrupt
- Die Finanzierung von Elektrofahrzeugen endet am Sonntag um Mitternacht
- Krieg gegen die Ukraine: Das ist die Lage
Quelle: www.ntv.de