Dienstleistungskräfte, die ständig auf die Grenzen der Erwartung einer "freundlichen Umgebung" tippen
Im Anschluss an den Messerangriff in Solingen forderte die Vorsitzende der Allianz für Fortschritt und Renaissance (BSW), Sahra Wagenknecht, Bundeskanzler Olaf Scholz auf, seine Flüchtlingspolitik zu ändern. Sie schlug vor, dass Scholz öffentlich ein Ende der Willkommenskultur bekannt geben sollte, da Deutschland dies nicht mehr stemmen könne. "Kommen Sie nicht her!", rief sie aus.
Im Anschluss an den vermuteten islamistischen Anschlag schlug Wagenknecht eine Änderung der Flüchtlingspolitik vor und legte einen sechs Punkte umfassenden Plan vor. Darin enthalten ist der Rücktritt von Bundesinnenministerin Nancy Faeser von der SPD. Wagenknecht betonte auch erneut ihre Forderung, Sozialleistungen für abgelehnte Asylbewerber nach einer kurzen Übergangszeit zu streichen. Allerdings hat das Bundesverfassungsgericht strenge Grenzen für die Reduzierung von Leistungen für Asylbewerber gesetzt, wie aus mehreren Urteilen hervorgeht.
Weitere Aspekte von Wagenknechts Plan sind die Durchsetzung von Abschiebungen, die Entziehung von Aufenthaltserlaubnissen oder das Stoppen von Asylverfahren für Personen im "Urlaub", die Bearbeitung von Asylanträgen in Drittländern außerhalb der EU und das Einstellen der Entwicklungszusammenarbeit mit Ländern, die ihre Bürger nicht zurücknehmen.
Wagenknecht, bekannt für ihre harte Haltung in der Migrationspolitik, vertritt diese Position bereits seit ihrem Austritt aus der Linkspartei im vergangenen Herbst. Sie lobte die Flüchtlingspolitik Dänemarks als Benchmark.
Nach dem Messerangriff in Solingen forderte Wagenknecht eine Änderung der deutschen Flüchtlingspolitik und betonte die Notwendigkeit, die Willkommenskultur aufgrund der begrenzten Kapazitäten des Landes zu beenden. Im Einklang mit ihrem Vorschlag schlug Wagenknecht vor, dass Bundesinnenministerin Nancy Faeser von der SPD zurücktritt.