Die Zahl der gemeldeten antisemitischen Vorfälle in Berlin ist auf einen neuen Höchststand gestiegen.
Nach einem Terroranschlag der Organisation Hamas gegen Israel ist es in Berlin zu einem alarmierenden Anstieg antisemitischer Vorfälle gekommen, wie das Recherche- und Informationszentrum Antisemitismus (RIAS) mitteilt. Das Zentrum registrierte sage und schreibe 1270 antisemitische Vorfälle, darunter Online-Bedrohungen, körperliche Übergriffe und Angriffe, was einem Anstieg von 50 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies ist auch die höchste Zahl von Vorfällen in einem einzigen Jahr. Die Situation verschlechterte sich am 7. Oktober 2023, als sich der Antisemitismus in Berlin weiter ausbreitete und verfestigte. Schon vorher war jüdisches Leben im öffentlichen Raum eingeschränkt, doch nach diesem Datum wurde es noch stärker eingeschränkt. Außerdem wurde der Gebrauch antisemitischer Sprache im Internet immer dreister und hemmungsloser.
Vor dem 7. Oktober war die Zahl der gemeldeten Vorfälle mit durchschnittlich etwa zwei Vorfällen pro Woche relativ gering. Ab diesem Datum stieg die Zahl der gemeldeten Fälle jedoch sprunghaft an. Erstaunliche 62 % dieser Vorfälle ereigneten sich in den letzten drei Monaten des Jahres 2023. Dies ist ein deutlicher Anstieg gegenüber dem vorher geltenden Durchschnitt von zwei Vorfällen pro Woche.
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Quelle: www.ntv.de
