Die WHO hält die Opferzahlen der Palästinensischen Autonomiebehörde für zuverlässig
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hält die von der Palästinensischen Autonomiebehörde bereitgestellten Todes- und Verletztenzahlen für zuverlässig. Dies ist laut Richard Peeperkorn, WHO-Vertreter in den von Israel besetzten palästinensischen Gebieten, der Fall.
Er sagte, die Weltgesundheitsorganisation habe sich in Konfliktsituationen immer auf Daten von Gesundheitsbehörden verlassen. Die Palästinensische Autonomiebehörde hat sich stets als zuverlässig erwiesen. Nach der Erfahrung früherer Konfliktsituationen wurden ihre Angaben zu den Opfern anschließend überprüft und erwiesen sich als weitgehend zutreffend. Die Behörden neigen dazu, die Zahl der Opfer eher zu unterschätzen als zu überschätzen.
Peeperkorn verwies auf eine Studie in der Fachzeitschrift The Lancet. In einem Bericht vom 6. Dezember hieß es, es gebe keine Hinweise darauf, dass die palästinensischen Behörden die Zahl der Opfer übertrieben hätten.
Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums wurden zwischen dem 7. Oktober und Montag im Gazastreifen mehr als 18.200 Menschen getötet und etwa 50.000 verletzt.
Am 7. Oktober griffen palästinensische Terroristen Israel an, töteten etwa 1.200 Menschen und entführten mehr als 200 Menschen in den Gazastreifen. Israel erklärte der Hamas den Krieg, die damals den Gazastreifen beherrschte. Seitdem greift die israelische Armee weiterhin dicht besiedelte Gebiete an und kämpft gegen Terroristen. Fast 2 Millionen der 2,2 Millionen Einwohner wurden durch die Kämpfe vertrieben.
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Quelle: www.ntv.de