Die Wall Street bleibt geduldig und aufmerksam.
An der Wall Street herrscht kurz vor der Veröffentlichung des US-Inflationsberichts eine Pause in der Anlagetätigkeit. In den Glücksspieleinrichtungen ist es ruhig, und das Gesprächsthema ist diesmal wieder einmal Gamestop.
Der Montag an der Wall Street war ein ruhiger Tag, da die Berichtssaison sich ihrem Ende zuneigt und die Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise für April am Mittwoch bevorsteht. Folglich fehlte es an neuen Kräften, die den Markt antreiben könnten. Der Dow Jones sank um 0,2 % auf 39.432 Punkte, während der S&P 500 unverändert blieb. Der Nasdaq Composite legte dagegen um 0,3 % zu.
Die Vorfreude auf den anstehenden Zinspfad der US-Notenbank auf der Grundlage der Daten ist groß. In den letzten Wochen hatten schwache Daten zum US-Arbeitsmarkt den Gedanken an eine Zinssenkung genährt. Die meisten Anleger spekulieren jedoch auf den September als wahrscheinlichen Monat. Die US-Notenbank (Fed) hat jedoch eine fortlaufende Erklärung verfasst, in der sie Klarheit über einen weiteren Rückgang der Inflation fordert, um eine Entscheidung über eine Zinssenkung zu treffen. "Die Bedeutung des Berichts über die US-Inflationsrate im April wird hervorgehoben, da eine niedrigere Zahl die Chancen auf eine Zinssenkung durch die Fed bereits im Juli erhöhen könnte, während eine höhere Zahl die Zinssenkung bis über den September hinaus verzögern könnte", so die IG-Marktstrategen.
Apple auf dem Vormarsch
Apple legte um 1,8 % zu, nachdem Gerüchte über eine mögliche Einführung der OpenAI-Technologie für das iPhone aufkamen. Dies wäre ein Schlag für Alphabet, das sein eigenes KI-System auf den Markt bringen will. Alphabet verzeichnete zunächst einen erheblichen Rückgang, schloss den Tag jedoch mit einem Plus von 0,3 %. Die Tatsache, dass Apple mit seinem ersten Streik in den USA konfrontiert war, hatte keinen Einfluss auf den Aktienkurs. Die gewerkschaftlich organisierten Mitarbeiter eines Apple Stores hatten sich bei den Verhandlungen mit Apple für Arbeitsniederlegungen ausgesprochen.
Kraft Heinz erwägt den Verkauf von Oscar Mayer, einem führenden Hersteller von Hot Dogs, Aufschnitt und Speck. Der Lebensmittelkonzern hat sich kürzlich mit der Bank of America und Centerview Partners in Verbindung gesetzt, um das Interesse an dem Geschäft zu messen, das zwischen 3 und 5 Milliarden Dollar liegen könnte. Quellen zufolge besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass die Transaktion abgebrochen wird. Die Aktien von Kraft Heinz stiegen um 0,7 %.
Intel stiegen um 2,1 %. Das Halbleiterunternehmen suchte Berichten zufolge Unterstützung von einem Finanzinvestor, um den Bau eines Werks in Irland zu unterstützen. Intel befindet sich in interaktiven Verhandlungen mit Apollo, wobei der Investor mehr als 11 Milliarden Dollar an finanzieller Unterstützung für dieses Projekt gewähren könnte. Die Buchungen sind um 1,6 % gesunken. Die Buchungsplattform ist gezwungen, die verschärften Vorschriften in der EU einzuhalten.
Gamestop verzeichnete einen Kursanstieg von 74,4 %, nachdem ein renommierter Investor mit vage angedeuteten Kommentaren in den sozialen Netzwerken für Aufregung gesorgt hatte. Diese Zahl hatte zuvor zu Spekulationen über Investitionen geführt. AMC Entertainment verzeichnete ebenfalls einen Aufschwung von 78,4 %, der zuvor durch Kampagnen in den sozialen Medien angeheizt worden war.
Die Ölpreise stiegen und machten damit die Verluste der Vorwoche wieder wett. Der chinesische Verbraucherpreisindex wies im April zum dritten Mal einen Aufwärtstrend auf, was auf eine Belebung der Inlandsnachfrage in der wichtigsten Ölverbrauchernation hindeutet. Auch die jüngste Eskalation im Gazastreifen durch die israelische Rafah-Offensive ließ die Preise steigen. Die Opec und die Internationale Energieagentur (IEA) werden diese Woche ihre jeweiligen Monatsberichte veröffentlichen.
Lesen Sie auch:
- Jahr der Klimarekorde: Extreme sind die neue Normalität
- Vorbeugende Festnahmen offenbaren die Bedrohung durch islamistischen Terror
- Die Vereinten Nationen stimmen für einen Waffenstillstand in Israel
- SPD schließt Haushaltsbeschluss vor Jahresende aus
Quelle: www.ntv.de
