Vor dem G7-Treffen - Die Vereinigten Staaten kündigen neue Sanktionen gegen Russland an.
Vor dem G7-Gipfel in Italien hat die Vereinigten Staaten eine neue Sanktionspaket vorgestellt, um Russland für seine Aggressionen gegen die Ukraine zu bestrafen. Das Sanktionspaket traf über 300 Personen und Unternehmen, die Russland dabei halfen, den Konflikt fortzusetzen. Diese Liste umfasste auch chinesische Unternehmen.
Nach Angaben des US-Außenministeriums gehörten diese Personen und Unternehmen zu jenen, die Russland dabei halfen, Sanktionen zu umgehen und Materialien für den Schlachtfeld herzustellen. Die USA sind auch besorgt über den Umfang und die Ausdehnung chinesischer Exporte, die Russlands Militärsektor unterstützen. In diesem Sanktionspaket waren auch jene enthalten, die für die Entführung und Neuausbildung ukrainischer Kinder verantwortlich waren.
Antony Blinken, US-Außenminister, erklärte, dass die Vereinigten Staaten weiterhin versuchen würden, alle möglichen Mittel einzusetzen, um Netzwerke zu behindern, die Russlands Rüstungsindustrie unterstützen und Russland davon abzuhalten, die internationale Finanzsysteme für den Krieg einzusetzen.
Unerwartete Sanktionen erlassen
Russland griff Ukraine vor zwei Jahren an, im späten Februar 2022, und hat seither einen großangelegten Angriff auf seinen Nachbarn geführt. Der Westen hat Russland in Reaktion auf Russlands Angriff auf die Ukraine mit außergewöhnlichen Sanktionen belegt, darunter umfassende Handelsbeschränkungen und Exportkontrollen, um die russische Kriegsmaschinerie von wichtigen Gütern für den Kampf zu trennen.
Der laufende russische Krieg gegen die Ukraine steht auf der Tagesordnung des Treffens der Führer von sieben großen Industrieländern (G7), das in Süditalien von Donnerstag an stattfindet. Das G7-Bündnis besteht aus Italien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Japan, Kanada und den Vereinigten Staaten.
Die Ankündigung der neuen Sanktionen fiel mit der Reise des US-Präsidenten Joe Biden nach Italien zusammen, der spät am Mittwoch eintreffen sollte. Für die EU nehmen der EU-Ratspräsident Charles Michel und die EU-Kommissarin Ursula von der Leyen am Gipfel teil. Der ukrainische Präsident Volodymyr Selenskyj ist als Gast eingeladen.
Letztes Jahr kündigte die US-Regierung neue Sanktionen gegen Russland während des G7-Gipfels in Japan an, was es für Russland schwieriger machte, Güter zu erwerben, die für den Schlachtfeld notwendig sind.
