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Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst gehen weiter

Ob Potsdam tatsächlich den Durchbruch schafft, ist unklar. Die Verhandlungen werden voraussichtlich bis Samstag andauern.

Frank Wernicke, Vorsitzender der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. Foto.aussiedlerbote.de
Frank Wernicke, Vorsitzender der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. Foto.aussiedlerbote.de

Einkommen - Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst gehen weiter

Gewerkschaften und Arbeitgeber führen weiterhin Tarifverhandlungen über öffentliche Dienstleistungen in den Bundesländern. Zu diesem Zweck trafen sich Verdi und die Spitzen des Beamtenbundes DBB am Freitag in Potsdam mit Verhandlungsführern der deutschen Landestarifverbände (TdL). Als am Vortag die dritte Verhandlungsrunde begann, bekundeten beide Seiten ihre Bereitschaft zu einer Einigung.

Aus Verhandlungskreisen erfuhr die Deutsche Presse-Agentur DPA, dass die Bundesländer mit verschiedenen Vorschlägen auf die konkreten Forderungen der Gewerkschaft eingegangen seien. Es seien aber noch vertiefende Gespräche notwendig, hieß es. Es ist also unklar, ob Potsdam tatsächlich der Durchbruch gelingt. Es wird davon ausgegangen, dass die Verhandlungen bis Samstag andauern könnten.

Einkommen für etwa eine Million Arbeitnehmer in jedem Staat werden derzeit ausgehandelt. In den vergangenen Wochen haben Beschäftigte an Universitäten, Universitätskliniken und anderen staatlichen Einrichtungen mit Warnstreiks auf ihre Anliegen aufmerksam gemacht. Sollten die Potsdamer Gespräche scheitern, sind weitere Streiks zu erwarten. Die Gewerkschaften fordern eine Erhöhung um 10,5 Prozent, aber mindestens 500 Euro, mehr Förderung für Beschäftigte in Berlin, Hamburg und dem Land Bremen sowie Tariflöhne für studentische Beschäftigte.

Auch in Potsdam ist der aktuelle Warnstreik gegen die Bahn im Gange. Claus Weselsky, Vorsitzender der Lokführergewerkschaft GDL, wollte am Mittag auf einer Kundgebung am Potsdamer Veranstaltungsort sprechen. „In beiden Tarifrunden geht es darum, den Kolleginnen und Kollegen für ihre geleistete Arbeit zu danken, Personal zu halten und zu gewinnen sowie die öffentliche Infrastruktur zu sichern und auszubauen“, heißt es in einer Erklärung des DBB. Der GDL ist Mitglied im Dachverband dbb. Im Tarifstreit der GDL mit der Bahn befinden sich Lokführer seit Donnerstagnacht im bundesweiten Warnstreik, der einen Großteil des deutschen Bahnverkehrs lahmlegt.

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Quelle: www.stern.de

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