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Die sächsische Wirtschaftsinvestitionsförderung ist wieder kostenlos

Sachsen kann nach der Aufhebung des Bundeshaushaltsstopps in diesem Jahr rund 52 Millionen Euro an Landeszuschüssen bewilligen. Die Zeit ist begrenzt.

Martin Dulig (SPD), Wirtschaftsminister Sachsens. Foto.aussiedlerbote.de
Martin Dulig (SPD), Wirtschaftsminister Sachsens. Foto.aussiedlerbote.de

Unternehmen - Die sächsische Wirtschaftsinvestitionsförderung ist wieder kostenlos

Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig begrüßte die Aufhebung des Bundeshaushaltsstopps zur Finanzierung wirtschaftlicher Projekte. Der SPD-Politiker sagte der Nachrichtenagentur dpa, der Stopp habe zu Unsicherheit über die Investitionspläne von GRW geführt. Dieses Problem wurde nun behoben. „Das ist richtig. Damit soll ein Sicherheitssignal an die Wirtschaft und die Menschen gesendet werden.“ Dulig betonte, dass die sächsische Wirtschaft Investitionen wünsche. Die Zahl der Anträge übersteigt die zur Verfügung stehenden Fördermittel bei weitem.

GRW steht für Joint Mission „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“. Es wird je zur Hälfte vom Bund und vom Land finanziert. Diese Mittel fließen in Investitionsprojekte des Unternehmens und geschäftsbezogene Infrastruktur wie Gewerbeflächen. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums hat Sachsen 52 Millionen Euro vorübergehend eingefroren.

Mit Zustimmung der Bundesregierung könne die Genehmigung nun erneut erteilt werden, heißt es. Am Ende des Jahres ging jedoch aufgrund der Haushaltssperre viel Zeit verloren. Dies muss noch nachgeholt werden. In diesem Jahr gibt es insgesamt 188 Millionen Euro an neu bewilligten Fördermitteln für den GRW-Sektor.

Dulig erklärte, dass auch eine vorübergehende Finanzierung nicht ausschließe, dass in der Zukunft Anpassungen erforderlich seien. „Nicht wegen einer Haushaltskrise, sondern weil es deutlich mehr Anträge als Fördermittel gibt.“

Insgesamt sei die Stimmung in der sächsischen Wirtschaft angespannt, sagte der Minister. „Es geht um einen Vertrauensverlust.“ Das habe sich in den letzten Wochen ereignet und die Unsicherheit rund um die Ampel rund um Haushaltsentscheidungen. Jetzt müssen erhebliche Investitionen in Unternehmen und Industrie getätigt werden, um sich auf die kommenden Veränderungen vorzubereiten. Es besteht immer noch große Unsicherheit. „Wir sind an einem Tiefpunkt angelangt. Jetzt kommt es darauf an, schnell darüber hinwegzukommen.“

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Quelle: www.stern.de

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