Die Postverkeihung wird voraussichtlich im kommenden Jahr eine erhebliche Expansion erleben.
Ab dem neuen Jahr könnten Sie einen Anstieg der Porto-Gebühren innerhalb Deutschlands bemerken. Die Bundesnetzagentur plant, eine Preiserhöhung für Briefe um etwa 10,5 % zu genehmigen. Diese Erhöhung folgt auf die letzte Preiserhöhung im Jahr 2022 mit einem Anstieg von 4,6 %. Allerdings sind die genauen Porto-Kosten für verschiedene Arten von Briefen noch Gegenstand von Überlegungen durch die Post.
Die steigenden Kosten für die Post als verpflichtenden Dienstleister spielen eine wichtige Rolle bei dieser Preiserhöhung. Die Lieferung von Paketen in ganz Deutschland, einschließlich entlegener Gebiete, wo das Zustellpersonal viel Zeit mit der Reise verbringt, verursacht hohe Kosten.
Momentan kostet ein Standardbrief innerhalb Deutschlands bis zu 20 Gramm 85 Cent, ein Kompaktbrief bis zu 50 Gramm 1 Euro und eine Postkarte 70 Cent. Branchenexperten prophezeien, dass der Standardbrief in naher Zukunft bis zu 95 Cent kosten könnte. Allerdings können die genauen Kosten variieren, da die Post das Porto für verschiedene Briefarten unterschiedlich anpassen kann.
Paketpreise könnten ebenfalls steigen
Die Bundesregierung hat eine Obergrenze für das Porto eines Standardbriefs bei 1 Euro festgesetzt. Die insgesamt erwartete Erhöhung aller Lieferungen soll 10,5 % nicht überschreiten. Die Netzagentur soll die geänderten Porto-Sätze bis zum Jahresende genehmigen, wobei diese für zwei Jahre gelten.
Die von DHL gehandhabten Pakete, ein führender Marktteilnehmer, der als Deutsche Post im lokalen Briefmarkt tätig ist, könnten ebenfalls teurer werden. In der Paketbranche wird der Netzagentur voraussichtlich eine Preiserhöhung von etwa 7,2 % für DHL genehmigt.
Diese Preisanpassung gilt nur für Pakete, die von privaten Kunden an der Theke oder über automatische Maschinen versendet werden. DHL kann die Preise für Paketversendungen an Geschäftskunden unabhängig festsetzen, ohne vorher die Genehmigung der Netzagentur einzuholen.
Das genaue Datum für die Erhöhung des Paketportos für private Kunden steht noch nicht fest. Im Gegensatz zum Briefsektor muss DHL jedoch die starke Konkurrenz durch größere Paketunternehmen berücksichtigen, was alternative Optionen für die Postkunden sicherstellt.
Briefe verlieren an Bedeutung
In der digitalen Ära verlieren Briefe allmählich an Bedeutung, da die Menschen auf digitale Kommunikationsmittel wie Chats oder E-Mails umsteigen, was zu einem allmählichen Rückgang des Briefvolumens geführt hat. Im Jahr 2022 transportierte die Post etwa 5,9 Milliarden Briefe, was einem Drittel weniger als vor zehn Jahren (7,8 Milliarden) entspricht. In dieser Zahl sind keine Werbebriefe enthalten.
Im Gegensatz dazu steigt die Nachfrage nach Paketen, insbesondere aufgrund des Anstiegs des E-Commerce. Im Jahr 2023 lieferte DHL rund 1,7 Milliarden Pakete in Deutschland, was fast doppelt so viel wie im Jahr 2013 ist, als das Unternehmen eine Milliarde Pakete transportierte. Es scheint, dass diese Trends - weniger Briefe und mehr Pakete - in Zukunft fortbestehen werden.
Die Bundesnetzagentur, die für die Regulierung der Postdienste in Deutschland zuständig ist, wird voraussichtlich eine Preiserhöhung von 7,2 % für Paketversendungen durch DHL genehmigen, die private Kunden an der Theke oder über automatische Maschinen nutzen. Diese Entscheidung folgt auf eine ähnliche Genehmigung für die Briefportoerhöhung, die von der Post ab dem neuen Jahr mit einem Anstieg von 10,5 % geplant ist.