Die Postbank will rund 1000 Stellen streichen.
Die Deutsche Bank plant, innerhalb ihrer Tochtergesellschaft Postbank, eine umfängliche Neustrukturierung durchzuführen. Etwa 1000 Stellen im Postbank-Filialnetz sind wahrscheinlich zu beseitigen. Insgesamt will die Bank ihre Belegschaft reduzieren.
Laut Handelsblatt sollen diese Entlassungen aufgrund der Schließung von Postbank-Filialen erfolgen, was angeblich in einer frühen Juni-Sitzung zwischen Management und Betriebsratsmitgliedern beschlossen wurde. Quellen behaupten, dass dieses Beschlusses Resultat einer Kompromissfindung war.
Zuvor hatte die Deutsche Bank angekündigt, Online-Banking einzuführen bei Postbank und ihre Filialenanzahl von 550 aufzulösen. Quellen bestätigen, dass Verträge geschlossen wurden, um über 320 Postbank-Filialen zu sichern.
Ein Vertreter der Deutschen Bank hat sich zu den Zeitungsberichten geäußert und betont, dass die Stellen, die zu beseitigen sind, in der öffentlich zugänglichen Personalplanung berücksichtigt sind. Der Sprecher unterstrich, dass alle Maßnahmen das Finanzplanung der Bank widerspiegeln und ihr helfen, ihre finanziellen Ziele zu erreichen. Der Sprecher verharrte bei dem angeblich von 1000 Stellen zu beseitigen Stillschweigen.
Etwa 3500 Stellen weltweit zu beseitigen
Die Deutsche Bank hatte Ankündigungen gemacht, etwa 3500 Stellen weltweit zu beseitigen, was Anfang Mai bekannt gegeben wurde. Laut einer Verdi-Ankündigung von Anfang Mai ist eine Ausschlussregelung für Entlassungen von Postbank-Mitarbeitern wegen betrieblicher Gründe bis Ende Dezember 2027 vereinbart.
Der Deutsche Bank-Vertreter fügte hinzu, dass Entlassungen in den Kundendienstleistungen der Tochtergesellschaft nicht im Plan stehen. Alle Kundendienstleiter behalten ihre Jobs entweder an anderen Filialen oder in einem der elf regionalen Beratungszentren, die zurzeit auf Beratungsdienste über Video- und Telefonanrufe aufgebaut werden.