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Die Polizei löst Demonstrationsorte an renommierten amerikanischen Colleges auf.

Mehrere Festnahmen

Die Polizei entfernt einen Demonstranten auf dem Campus der Universität von Pennsylvania.
Die Polizei entfernt einen Demonstranten auf dem Campus der Universität von Pennsylvania.

Die Polizei löst Demonstrationsorte an renommierten amerikanischen Colleges auf.

Die landesweiten College-Demonstrationen in den USA gegen den israelischen Militärangriff im Gaza-Streifen finden bereits seit mehreren Wochen statt. Am bekannten Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben die Sicherheitskräfte ihre Aktionen vor Sonnenaufgang verstärkt. Auch in Philadelphia ist das Gleiche zu beobachten.

Die Polizei hat ein pro-palästinensisches Protestcamp auf dem Gelände des Massachusetts Institute of Technology (MIT) geräumt. Bei dem Einsatz am frühen Freitagmorgen (Ortszeit) an der Universität in der Nähe von Boston wurden nach Angaben der Universitätspräsidentin Sally Kornbluth über zehn Personen festgenommen. Sie erklärte, dass sie nach mehreren erfolglosen Appellen an die Demonstranten, freiwillig zu gehen, "keine andere Wahl" hatte und die Behörden anrufen musste.

Der Protestplatz habe sich zu einer "hochriskanten Gefahrenzone" entwickelt, erklärte Kornbluth und fügte hinzu, dass der Streit zwischen den Gegnern und Befürwortern Israels rund um das Camp einen Siedepunkt erreicht habe. Die Auflösung des Camps durch die Polizei sei das "letzte Mittel" gewesen, um die Situation in den Griff zu bekommen, fügte sie hinzu.

Auch auf dem Campus der Universität von Pennsylvania in Philadelphia kam es am frühen Freitagmorgen zu einem Polizeieinsatz. Allerdings kam es weder an der Universität noch am MIT zu einer gewaltsamen Reaktion der Polizei.

Die landesweiten Hochschulproteste in den USA gegen die israelische Militäroffensive im Gazastreifen finden bereits seit mehreren Wochen statt. Die Demonstranten fordern die Institutionen auf, ihre finanziellen und wirtschaftlichen Verbindungen zu Israel zu kappen. Israel-Befürworter haben antisemitische Vorfälle während der College-Proteste kritisiert.

An einigen Hochschulen, wie z. B. Harvard, wurden die Demonstranten mit harten Disziplinarmaßnahmen wie z. B. einem Zwangsverweis belegt. Auf Anfrage von NBC Boston wollte die Universität nicht sagen, wie oft dies bereits geschehen ist.

Die israelische Offensive im Gazastreifen ist der Grund für die Proteste. Sie begann, nachdem die Hamas am 7. Oktober einen nie dagewesenen Großangriff auf Israel durchgeführt hatte. Nach israelischen Angaben wurden dabei rund 1170 Menschen getötet und weitere 250 im Gazastreifen gefangen genommen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in dem von der Hamas kontrollierten Gebiet, die von unabhängiger Seite nicht bestätigt werden können, sind durch die nachfolgenden israelischen Angriffe inzwischen mehr als 34 900 Menschen getötet worden.

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Quelle: www.ntv.de

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