Die Nutzung elektronischer Patientenakten nimmt flächendeckend zu
Die Nutzung elektronischer Patientenakten (ePA) nimmt auf breiter Front zu. Am Donnerstag stimmte der Bundestag dem entsprechenden Gesetzentwurf von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zu. Der Minister beschloss außerdem einen weiteren Vorschlag, Gesundheitsdaten von Patienten besser für die Forschung verfügbar zu machen.
Mit diesen Gesetzen „läuten wir endgültig das digitale Zeitalter des deutschen Gesundheitswesens ein“, erklärt Lauterbach.
Er sprach weiter von „einem entscheidenden Schritt hin zu einem neuen lernenden Gesundheitssystem“. Dies könnte sowohl die Spitzenmedizin verbessern als auch den Pflegealltag sicherer machen.
Ab 2025 soll die elektronische Patientenakte allen gesetzlich Versicherten zur Verfügung stehen. Eine Nutzung erfolgt bislang nur mit ausdrücklicher Einwilligung der betroffenen Person. Künftig soll die Nutzung zur Norm werden – auch wenn Patienten Widerspruch einlegen können.
Beispielsweise soll der Versicherte durch ePA eine vollständige digitale Übersicht über seine Medikamente erhalten. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sollen dort von Beginn an auch weitere wichtige Behandlungsinformationen, etwa Arztbriefe oder Diagnoseberichte, verfügbar sein.
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Quelle: www.ntv.de