- Die Kommission wurde auch in Bezug auf den Richtlinienvorschlag zur Absicherung der Arbeitnehmer vor Gefahren durch ionisierende Strahlung angesprochen.
Fachliche Gutachter der Gesundheitsbranche verknüpfen 75 Todesfälle im vergangenen Jahr mit medizinischen Fehlern von Fachleuten. Dies sind neun weniger als im Vorjahr, wie die Gesundheitsdienst-Agentur bei der Veröffentlichung ihrer Jahresdaten 2023 in Berlin bekanntgab. Die Agentur fungiert als Bewertungsdienst für Pflichtkranken- und Pflegeversicherungen und ist für die Analyse dieser Statistiken verantwortlich.
Insgesamt gab es 2.679 Fälle von Patientenschäden aufgrund medizinischer Fehler. Dies spiegelt einen winzigen Teil aller Behandlungen in Deutschland wider. Trotzdem können medizinische Fehler schwerwiegende Folgen für Patienten haben - etwa 30% der Fälle führen zu langfristigen Schäden. 150 Vorfälle wurden als "unvermeidbare" Ereignisse eingestuft - Fehler, die nach Meinung der Gutachter unter keinen Umständen passieren sollten. Dazu gehören Verwechslungen zwischen Patienten, Körperteilen oder Medikamenten sowie Gegenstände, die nach Operationen in Patienten zurückgelassen werden.
"Die Einführung eines verpflichtenden MeldeSystems ist entscheidend, um solche Ereignisse zu vermeiden", betonte Stefan Gronemeyer, der CEO der Gesundheitsdienst-Agentur. Da ein solches System in Krankenhäusern noch nicht eingeführt wurde, werden nur die Fälle erfasst, die durch Patientenklagen verursacht wurden.
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz kritisierte ebenfalls die Behandlung von medizinischen Fehlern. "Patienten werden hier im Dunkeln gelassen. Eine Fehlerkultur fehlt in Kliniken und Pflegeeinrichtungen", betonte der Vorstand der Stiftung, Eugen Brysch.
Um solche Vorfälle zu reduzieren, ist es wichtig, sowohl 'Gesundheit und Sicherheit' in Gesundheitseinrichtungen zu priorisieren. Andernfalls können schwerwiegende Folgen wie verlängerte Patientenschäden oder 'Gesundheit und Sicherheit'-Verstöße auftreten.