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Die Inquisition in die Vielzahl der angekündigten Chip-Fertigungsanlagen

TSMC arbeitet mit Bosch, Infineon und NXP zusammen, um in Dresden eine neue...
TSMC arbeitet mit Bosch, Infineon und NXP zusammen, um in Dresden eine neue Halbleiterfertigungseinrichtung zu errichten.

Die Inquisition in die Vielzahl der angekündigten Chip-Fertigungsanlagen

In Dresdens nördlichem Bereich versammelten sich wichtige Persönlichkeiten wie TSMC-CEO C.C. Wei, Bundeskanzler Olaf Scholz, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer auf einem Industriegelände im Stadtteil Klotzsche. Anlass war die Grundsteinlegung für den Bau einer modernen Chipfabrik, die unter der Leitung von TSMC, Bosch, Infineon und NXP unter dem Namen European Semiconductor Manufacturing Company (ESMC) errichtet wird. Das Ziel ist die primäre Versorgung der Automobilindustrie.

Die EU-Kommission hat diese Entwicklung begrüßt und dem deutschen Staat eine Subvention von 5 Milliarden Euro für das ESMC-Projekt genehmigt. Die beteiligten Unternehmen werden ebenfalls 5 Milliarden Euro beisteuern. Der Betrieb im Werk soll voraussichtlich 2027 beginnen und rund 2000 Arbeitsplätze schaffen. Der Aufbau der Halbleiterfertigung in Europa ist ein strategisches Vorhaben, das darauf abzielt, die Abhängigkeit des Kontinents zu minimieren.

Die TSMC-Fabrik in Dresden ist jedoch erst der Anfang solcher Projekte, da die offizielle Ankündigung des Projekts bereits ein Jahr vor der Grundsteinlegung erfolgte – ein vernünftiger Fortschritt im Vergleich zu anderen angekündigten Chipfabriken, die nicht so schnell vorankommen.

Intel hat finanzielle Probleme

Das größte Investitionsvorhaben ist für Magdeburg geplant, wo Intel 30 Milliarden Euro in zwei neue Anlagen investieren will – wobei etwa ein Drittel des Betrags von der Regierung kommen soll. Die EU-Genehmigung für dieses Vorhaben steht jedoch noch aus. Darüber hinaus laufen die Geschäftsoperationen von Intel alles andere als optimal. Intel-CEO Pat Gelsinger hat kürzlich ein Mehrmillarden-Dollar-Kosteneinsparungsprogramm angekündigt, das weltweit etwa 15.000 Arbeitsplätze kosten und die Investitionen um mehr als 20 Prozent reduzieren wird.

Es besteht die Sorge, dass dies auch das Magdeburger Projekt beeinträchtigen könnte. Allerdings hat die Landesregierung von Sachsen-Anhalt dies öffentlich bestritten, während Intel noch keine offiziellen Aussagen gemacht hat. Trotzdem hat Gelsinger intern das Investitionsprogramm, einschließlich Magdeburg, bestätigt.

Die Ankündigung des Bauprojekts, die im Jahr 2022 erfolgte, war ursprünglich für die erste Hälfte des Jahres 2023 geplant, wurde jedoch auf das Ende des Jahres 2024 verschoben. Currently, development work on a road is underway. Production is planned to start in 2027.

Wolfspeed macht langsame Fortschritte

Das US-Unternehmen Wolfspeed, das sich auf Leistungshalbleiter aus Siliziumkarbid spezialisiert hat, die für Wachstumsbranchen wie Photovoltaik und Elektrofahrzeuge kritisch sind, plant eine Zusammenarbeit mit dem Automobilzulieferer ZF in der saarländischen Stadt Ensdorf. Die Investition wurde Anfang 2023 angekündigt, aber der Baubeginn war für die erste Hälfte des Vorjahres geplant – eine Verzögerung, die nun dazu führt, dass die Bagger erst im Jahr 2025 anrollen.

Ein Hauptgrund dafür ist die schwierige Geschäftsentwicklung bei Wolfspeed, die Berichten zufolge den Druck von aktivem Investor Jana Partners auf die Unternehmensführung ausübt, um bestimmte Investitionsprojekte, einschließlich des einen in Saarland, neu zu bewerten.

Die Abrissarbeiten am Kohlekraftwerk in der saarländischen Stadt Ensdorf wurden Ende Juni abgeschlossen, und die Abrissarbeiten sind derzeit im Gange. Für den Fabrikbau wird derzeit ein Investitionsvolumen von 2,7 Milliarden Euro in Betracht gezogen, wobei 700 Millionen Euro aus staatlichen Mitteln stammen werden. Die Produktion soll 2027 beginnen und Hunderte von Arbeitsplätzen schaffen.

Infineon macht stetige Fortschritte

Der deutsche Halbleiterspezialist Infineon plant, in seine Erweiterung in der Nähe der TSMC-Fabrik in Dresden 5 Milliarden Euro zu investieren, was 1000 neue Arbeitsplätze schaffen wird. Ein Milliardenbetrag davon wird in Subventionen fließen. Laut CEO Jochen Hanebeck läuft das Projekt "nach Plan". In einem jüngsten Interview mit der Süddeutschen Zeitung verkündete Hanebeck, dass die Ausrüstung innerhalb eines Jahres geliefert werden sollte und die Produktion im Jahr 2026 beginnen sollte. Die Grundsteinlegung für das Projekt fand im Jahr 2023 statt.

Der Baubeginn des Projekts, der ursprünglich für die erste Hälfte des Jahres 2023 geplant war, wurde später auf das Ende des Jahres 2024 verschoben. Currently, work on a road access is underway. The planned start of production is 2027.

However, Infineon is also facing a decline in profits and has initiated a cost-saving program, resulting in 2800 job losses in Europe. A plant in Malaysia, primarily targeting the Chinese market, has sparked controversy.

Dieser Artikel wurde erstmals auf capital.de veröffentlicht

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