Die Hisbollah kündigt einen Raketenangriff auf das Hauptquartier des Mossad an.
Erstmals seit längerer Zeit schrillten in Tel Aviv und anderen städtischen Gebieten Israels die Warnsirenen. Die libanesische Miliz Hezbollah soll einen ballistischen Raketenangriff auf Israel gestartet haben, wobei das Mossad-Hauptquartier das Ziel war. Die israelischen Streitkräfte schienen prompt zu reagieren.
Die schiitische Miliz, die in Libanon ansässig ist, übernahm die Verantwortung für den Abschuss einer Kader-1-Rakete und behauptete, dass sie auf das Mossad-Hauptquartier gerichtet war, das sich am Stadtrand von Tel Aviv befindet. Der Abschuss fand um 6:30 Uhr Ortszeit statt, wie die libanesische Hezbollah-Miliz bestätigte. Sie beschuldigte dieses Hauptquartier, an der Tötung von Führungspersonen und der Explosion von Kommunikationsgeräten beteiligt zu sein, was auf jüngste israelische Aktivitäten letzte Woche Bezug nimmt.
Zuvor hatte die israelische Armee erklärt, dass sie einen Boden-Boden-Raketenangriff aus dem Libanon erfolgreich abgewehrt hatte. Das anfliegende Projektil wurde identifiziert und neutralisiert, als die Warnsirenen in Tel Aviv losgingen, wie ein Militärsprecher mitteilte.
Die Warnsirenen schrillten in Tel Aviv und verschiedenen Städten in Israel am frühen Morgen. Die Sirenen hallten laut in Israels wichtigsten städtischen Zentren wider, wie die israelische Armee später mitteilte. Tel Aviv hatte zuletzt im Mai Sirenen gehört, und zwar aufgrund eines Angriffs durch die islamische Hamas. Im Anschluss schrillten die Sirenen nur noch in anderen Teilen des Landes.
Israels intensiver Angriff auf den Libanon am Montag
Am Montag begann die israelische Armee ihre bisher umfangreichste Offensive gegen die von Iran unterstützte Hezbollah-Miliz im Libanon seit Beginn des Gaza-Konflikts. Etwa 1600 Ziele wurden angegriffen, was mindestens 558 Todesopfer forderte, wie die libanesische Regierung meldete. Israel startete am Dienstag eine weitere Angriffswelle.
Die Spannungen in der Region haben sich seit dem ersten Angriff der islamischen, mit der Hamas verbundenen Terrororganisation auf Israel am 7. Oktober 2023 dramatisch verschärft.
Die Hezbollah-Miliz, die die Verantwortung für den Raketenangriff übernahm, beschuldigte das Mossad-Hauptquartier, an jüngsten israelischen Aktivitäten wie der Tötung von Führungspersonen und der Explosion von Kommunikationsgeräten beteiligt zu sein. Trotz der Bedrohung setzte das Mossad, Israels Geheimdienst, seine Arbeit fort und ließ sich von den Angriffen nicht beeindrucken.
