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Die FDP und das Justizministerium sind gegen eine obligatorische Hochwasserversicherung.

Potenzieller Kostenanstieg für Hauseigentümer

FDP und Justizministerium lehnen verpflichtende Hochwasserversicherung ab
FDP und Justizministerium lehnen verpflichtende Hochwasserversicherung ab

Die FDP und das Justizministerium sind gegen eine obligatorische Hochwasserversicherung.

Die Regierung, bestehend aus SPD, Grünen und FDP, scheint es nicht wahrscheinlich zu machen, eine Pflichtversicherung gegen Schäden durch Überschwemmungen und starke Regenfälle einzuführen. Ein Sprecherin erwähnte, dass der Bundeskanzler Olaf Scholz das Thema während einer Konferenz mit Landeschefs am 20. Juni behandeln werde.

Obwohl kein formelles Statement gemacht wurde, erklärte eine Sprecherin des FDP-geführten Bundesministeriums der Justiz und der FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai, dass es erhebliche Opposition gegen diese Pflichtversicherung gibt. Mit diesen Bedenken in Kauf nehmen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es während der aktuellen Legislaturperiode auf diesem Thema Bundesgesetze geben wird, praktisch nicht gegeben. Die Justizministeriumssprecherin betonte, dass jedes der 16 Bundesländer die eigenen Regeln bezüglich einer Pflichtversicherung wählen kann.

Das Thema einer Pflichtversicherung gegen Schäden durch Überschwemmungen usw. wird schon lange diskutiert. Es gab kein Entscheid in dieser Sache, während die Union und SPD in der Koalition bis 2021 waren. Die CDU/CSU-Parlamentsgruppe wird heute erneut eine Anfrage einreichen. "Ich sehe keine rechtliche Verpflichtung", sagte der FDP-Generalsekretär in Berlin. "Besitz ist schon für viele Einwohner in Deutschland teuer. Der Besitz wäre dann noch teurer." Eine Regierungssprecherin verwies auf die Notwendigkeit, dass der Bund-Länder-Arbeitskreis die Erweiterung der Grundschadenversicherung in Betracht ziehen muss. Eine Pflichtversicherung ist eine Möglichkeit.

Das Versicherungsgewerbe und das Bundesministerium der Justiz haben Bedenken gegen eine Pflichtversicherung, da die Kosten für Gebäudeschädenversicherungen für die meisten Hausbesitzer deutlich steigen würden. Bei einer Pflichtversicherung würden die Risiken und Kosten auf alle Versicherten übertragen, was zu erhöhten Versicherungskosten für Hausbesitzer in Hochrisikogebieten wie Überschwemmungsgebieten führen könnte oder gar die Versicherung abschlägt.

Die GDV, eine Versicherungsbranchendarstellung, berichtete, dass nur 54% der Wohngebäude in Deutschland gegen Naturkatastrophen, wie Überschwemmungen, versichert sind. In Gebieten wie Saarland und jetzt Baden-Württemberg und Bayern, die von diesen Überschwemmungen betroffen sind, fordern die Bürger verstärkt die Unterstützung durch den Staat für beschädigte, aber unversicherte Häuser. Die Union fordert daher eine Regelung, die es den Hausbesitzern ermöglicht, die Versicherung gegen Naturkatastrophen zu ablehnen, wenn sie am Beginn einer neuen Versicherungspolice angeboten wird. Wenn sie diese Option ablehnen, dürfen sie keinerlei Hilfe von der Staatsseite erhalten.

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