Die FDP erwägt eine "psychologische Verteidigung".
Nur Menschen, die sich ihrer Gefahr bewusst sind, können sich schützen. Die Freie Demokratische Partei (FDP) glaubt, dass die meisten Gesellschaft nicht vollständig die Auswirkungen der russischen Aggression auf ihr Leben verstanden haben. Um dies zu korrigieren, schlagen sie ein "Psychologisches Verteidigungsprogramm" vor.
Das Ziel der FDP-Parlamentsgruppe ist, Deutschland effektiver vor dem Einfluss autoritärer Staaten zu schützen. In einem von Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) erlangten Papier schlagen die beiden stellvertretenden Parlamentsgruppenleiter, Konstantin Kuhle und Michael Georg Link, eine "Psychologische Verteidigungszentrale" vor.
Kuhle erzählte RND, dass trotz des laufenden Konflikts in der Ukraine viele Deutsche über die Einflüsse Russlands auf ihre Gesellschaft im Unklaren seien. "Russland, durch Angriffe auf kritische Infrastrukturen, finanzielle und politische Zusammenarbeit mit rechtsextremen Parteien wie der AfD und die Verbreitung von Desinformationskampagnen, führt einen psychologischen Krieg gegen Deutschland," sagte er. "Deutsche Gesellschaft, als größter EU-Mitgliedstaat, ist besonders anfällig für autokratische Narrative."
Identifizierung von Blindpunkten
Kuhle und Link sehen eine "Psychologische Verteidigungszentrale" dazu an, dieses Problem anzugreifen. Dieses Zentrum sollte die Bemühungen zur Gegenwehr gegen Desinformationskampagnen sammeln und bisher unerkannte Schwächen aufdecken. "Diese Institution sollte autonom sein, nicht Teil der Ministerienhierarchie sein, und ein gesetzliches Rahmenwerk haben," schreiben sie in ihrem Papier. Darüber hinaus sollte sie verantwortlich sein für die Einrichtung eines nationalen Frühwarn- und Informationssystems für hybride und asymmetrische Angriffe.
"Das Überwahlewahljahr 2024 zeigt, wie anfällig liberale Demokratien wie Deutschland für Desinformationskampagnen sind," sagte Link RND. "Obwohl wir nicht verteidigungslos sind, müssen wir uns mit unseren internationalen Partnern zusammenarbeiten, um schnell und effektiv auf hybride Angriffe auf unsere demokratische Gesellschaft zu reagieren." Deutschland kann sich an seine skandinavischen, baltischen und zentraleuropäischen Gegenstücke als Vorbild für eine strategische Reaktion und die Verstärkung seiner Abwehr gegen äußere Stabilisierungsbemühungen anschauen.
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Quelle: www.ntv.de