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Die FDP bietet eine Fünf-Punkte-Strategie an:

Altersversorgung, Grundeinkommen, Abgaben ...

Der Fünf-Punkte-Plan von FDP-Chef Lindner dürfte innerhalb der Koalition für neuen Unmut sorgen.
Der Fünf-Punkte-Plan von FDP-Chef Lindner dürfte innerhalb der Koalition für neuen Unmut sorgen.

Die FDP bietet eine Fünf-Punkte-Strategie an:

Die FDP will mit einer neuen Strategie eine sofortige "Haushaltssanierung" durchführen: "Es kann nicht sein, dass wir den Staatshaushalt mit immer mehr Sozialausgaben belasten und gleichzeitig die verfügbaren Mittel reduzieren." Doch was schlagen sie konkret vor?

Die FDP hat eine Fünf-Punkte-Strategie ausgearbeitet und fordert eine "generationengerechte Haushaltspolitik". In der Sitzung des Beratenden Ausschusses am kommenden Montag wollen die Liberalen auf die Einhaltung der Schuldenbremse, die Ablehnung weiterer gemeinsamer Kreditaufnahmen in der Europäischen Union, Hilfen für die Wirtschaft und eine Überarbeitung des Sozial- und Rentensystems pochen, heißt es in einem Entschließungsentwurf.

"Es kann nicht sein, dass wir den Staatshaushalt mit immer mehr Sozialausgaben belasten und gleichzeitig die verfügbaren Mittel reduzieren", heißt es in dem Entwurf. "Dieses Gefühl wirtschaftlicher Unhaltbarkeit wäre nur eine kurze Atempause auf Kosten künftiger Generationen" und würde das Vertrauen der Menschen in den Wirtschaftsstandort Deutschland weiter erschüttern."

Die Notwendigkeit einer "Haushaltssanierung" wird in dem Entschließungsentwurf betont. Der Anteil des Staates am Bruttoinlandsprodukt (BIP) soll von rund 48% auf unter 45% gesenkt werden, weil die durch die Coronavirus-Pandemie und die Energiekrise verursachten Notkredite zurückgezahlt werden müssen. Dies würde dazu führen, dass Deutschland über möglicherweise mehrere Jahrzehnte jährlich Zahlungen in zweistelliger Milliardenhöhe leisten müsste.

"Alle Ausgaben auf den Prüfstand stellen"

Um die Vorgaben der Schuldenbremse im kommenden Jahr zu erfüllen, müssten "alle Ausgaben des Bundes auf den Prüfstand", fordert der Entwurf. "Alle Bundesminister" sollen sich an diesem Prozess beteiligen und die Ausgaben in ihren Ressorts priorisieren. Pandemiebedingte Kreditaufnahmen, wie z.B. EU-Schulden, sollten ein einmaliges Ereignis bleiben. Hinsichtlich der Zins- und Tilgungslast ist es unerheblich, auf welcher Ebene des Staates die Schulden angefallen sind.

"Einnahmen haben Vorrang vor Ausgaben", heißt es in dem FDP-Papier weiter. "Deutschland kann nur dann internationale Aufgaben wie die Entwicklungshilfe übernehmen, wenn es selbst wirtschaftlich stark ist. Deshalb muss der Bundeshaushalt ein Entlastungshaushalt sein, der Unternehmen und Fachkräfte dabei unterstützt, neuen Wohlstand zu schaffen."

Die FDP wendet sich dagegen, dass die Bürgerinnen und Bürger "durch explodierende Ausgabensteigerungen, insbesondere in den Sozialsystemen, überfordert werden." Deshalb müssen Reformen in den Sozialsystemen durchgeführt werden. Die Rente mit 63 und das bedingungslose Grundeinkommen in seiner jetzigen Form setzten "falsche Anreize, die wir uns nicht leisten können".

Die FDP spricht sich für "Korrekturen an der gesetzlichen Rentenversicherung" aus und will das geplante Generationenkapital "hin zu einer aufrichtigen Gerechtigkeitsrente nach schwedischem Vorbild" ausbauen. Dieser Plan sieht individuelle Konten für Beitragszahler und die Möglichkeit einer kapitalgedeckten Zusatzrente vor. Durch diese Änderungen könne das Rentenniveau langfristig noch weiter angehoben werden, "aber nicht auf Kosten der nächsten Beitragszahlergeneration", so die FDP.

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Quelle: www.ntv.de

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